Virtual Reality: Deutsche Sanitäter lernen mit HTC Vive Leben retten

Virtual Reality: Deutsche Sanitäter lernen mit HTC Vive Leben retten

Praktisches Wissen lässt sich besser mit Virtual Reality als durch Bücher vermitteln, da Auszubildende reale Situationen in interaktiven Simulationen durchspielen können. Davon ist auch das Deutsche Rote Kreuz überzeugt und bereitet Sanitäter mit einer virtuellen Rettungsausbildung auf reale Ernstfälle vor.

Das Deutsche Rote Kreuz hat in Zusammenarbeit mit dem österreichischen 3D-Visualisierungsunternehmen Pool3 einen Rettungswagen originalgetreu in der Virtual Reality nachgebaut. Selbst die Ausrüstungsgegenstände finden sich in der Simulation am vorgesehenen Ort. Sanitäter können in der VR-Ausbildung Einsatzszenarien wie zum Beispiel das Legen einer Infusion praxisnah durchlaufen, so als wären sie vor Ort.

Die Anwendung wurde im Mai 2017 auf der Fachmesse Rettmobil zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Dort konnten sich Messebesucher am Stand des Deutschen Roten Kreuzes eine HTC Vive aufsetzen und medizinische Ernstfälle erproben. Die VR-Anwendung stieß dabei auf großen Anklang, sagt der Pressesprecher des DRK-Rettungsdienstes Philipp Köhler.

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Praxisnahes Lernen durch Virtual Reality

"Durch den Einsatz von Virtual Reality können Standardprozesse in der Theorie und dennoch praxisnah vermittelt werden. Hierbei handelt es sich um Abläufe, die wir vorher nur trainieren konnten, wenn wir einen entsprechenden Einsatz hatten. Auszubildende können nun mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen durch den Lernprozess geführt werden", sagt Köhler.

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Aufgrund des positiven Feedbacks will das Deutsche Rote Kreuz weitere Lerneinheiten in Auftrag geben. Das nächste Projekt befindet sich bereits in Entwicklung. Dabei handelt es sich um ein realistisches 3D-Modell eines Patienten.

Auszubildende werden in der Simulation unter anderem lernen können, wie man ein Medikament direkt in den Knochen des Patienten injiziert. "Auch Abläufe der Behandlung sollen mit der HTC Vive trainiert werden und gehen im Anschluss in der Praxis geübter und routinierter von der Hand", meint Köhler.

| Featured Image and Source: HTC / Rotes Kreuz