Magic Leaps Gaming-Chef erklärt die Mixed Reality
Der Programmierer und Gamedesigner Graeme Devine ist bei Magic Leap für die Entwicklung von Anwendungen und Spielen verantwortlich. Auf einer Konferenz erzählte er, wie das Startup über die Entwicklung von Techdemos erst eine genaue Vorstellung davon gewann, was Mixed Reality ist.
Wer gehofft hatte, etwas Neues über Magic Leaps geheimnisvolle Technologie zu erfahren, wurde enttäuscht. Als Devine die Bühne der Develop-Konferenz in Brighton betrat, macht er klar, dass er nichts über die Hardware verraten würde. Stattdessen sprach er darüber, wie Magic Leap Mixed Reality definiert und Ideen für Anwendungen und Spiele entwickelt.
Devine zieht eine scharfe Trennlinie zwischen Augmented und Mixed Reality: "Augmented Reality behandelt die Welt wie eine Oberfläche, auf die digitale Inhalte und Informationen projiziert werden, aber ohne die Welt selbst wahrzunehmen", sagt Devine.
___STEADY_PAYWALL___Mixed Reality hingegen würde mit Sensoren die Umgebung räumlich erfassen und erkennen, ob es sich bei einem Objekt um einen Stuhl, eine Tür oder einen Menschen handelt.
Keine Vorstellung von Mixed Reality
Dieser Unterschied sei dem Unternehmen bis vor drei Jahren noch nicht klar gewesen. Damals entwickelte das Startup erste Apps, um Ziele zu definieren und zu verstehen, was Mixed Reality überhaupt ist und wie sie sich von verwandten Technologien unterscheidet.
Devine beschreibt ein Spiel namens "General Goes Bananas", in der Anwender mit Hilfe einer Kanone Bananen auf Körbe schießen, während ein Monster versucht, die Früchte abzufangen und zurückzuwerfen.
"Wir dachten, dass das eine großartige Demo ist. Aber dann merkten wir, dass das nicht Mixed Reality, sondern Augmented Reality ist. Wir merkten, dass wir gar nicht wussten, was Mixed Reality ist", sagt Devine.
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Deshalb rief der Programmierer eine firmenübergreifende Veranstaltung ins Leben. Die Mitarbeiter sollten Ideen für sinnvolle Anwendungen sammeln, die zeigen, wozu die Technologie in der Lage ist.
Über Techdemos zur Einsicht
Bei der Veranstaltung kamen fast 200 Ideen zusammen. Von diesen wurden die zehn besten Konzepte ausgewählt und anschließend zu Techdemos weiterentwickelt.
Eine davon war ein Rennspiel namens "Vroom", das auf der Basis realer Umgebungen Rennstrecken generierte und den Nutzer zwang, dem Fahrzeug durch den Raum zu folgen. Doch die Umsetzung stellte sich als zu schwierig heraus.
Die Gewinner-App war "Cat-Astrophe", in der man von 20 Katzen umgeben ist, die man mit Hilfe eines Laserpointers und einer Wasserspritzflasche in einen Wagen befördern muss. Die Katzen reagieren unabhängig voneinander auf die Umgebung und den Nutzer, was genau dem entspricht, was Magic Leap sich unter Mixed Reality vorstellt: "Von Mixed Reality sprechen wir, wenn digitale Inhalte sowohl mit der realen Welt als auch mit dem Nutzer interagieren."
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