Virtual Reality: Animationsfilm „Rainbow Crow“ will Zuschauer einbeziehen
Mit dem animierten VR-Kurzfilm „Invasion!“ landeten die Baobab Studios einen großen Hit: Der Debütfilm wurde mit einem Emmy ausgezeichnet und wird derzeit in 2D für die große Leinwand umgesetzt. „Rainbow Crow“ ist der Nachfolger und bietet wie das Erstlingswerk Interaktion in Echtzeit.
Für die Konzeption der eigenen VR-Animationsfilme arbeitet Baobab Studios mit einem eindringlichen Motiv: Ein Mädchen, das alleine und weinend auf einer Parkbank sitzt.
In einem Film, so die These des Studios, kann man Mitgefühl für das Mädchen empfinden, ihr aber nicht helfen. In einem Spiel würde man zwar mit ihr interagieren, aber nicht aus altruistischen Motiven heraus, sondern um im Spiel voranzukommen.
___STEADY_PAYWALL___Nur im echten Leben existiere beides: Das Verlangen, dem Mädchen helfen zu wollen und die Möglichkeit, entsprechend zu handeln. Von allen Medien soll Virtual Reality dem realen Erleben am nächsten kommen.
„Irgendwas in unserem Reptiliengehirn sorgt dafür, dass Charaktere in VR real wirken und daher wollen wir ihnen helfen und mit ihnen interagieren“, sagt Studiochefin Maureen Fan gegenüber Forbes.
„Mit VR bringen wir die Menschen dazu, sich noch mehr für einen Charakter zu interessieren als in Filmen oder Spielen.“ Auf Basis dieser Anteilnahme könne man die Handlung entwickeln.
Interaktive Elemente wirken nicht aufgesetzt
Die kommende Virtual-Reality-Story der Baobab Studios soll dieses Konzept in die Tat umsetzen.
Die Geschichte von Rainbow Crow basiert auf einer indianischen Legende, die in einer paradiesischen Tierwelt vor Ankunft der Menschen angesiedelt ist. Als die Eiszeit anbricht und die Tiere wegen anhaltender Kälte in Not geraten, erscheint wie aus dem Nichts ein bunter Vogel, der den Tieren neue Hoffnung gibt.
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Laut Forbes fühlt sich die VR-Erfahrung an, als durchwandere man ein Bilderbuch für Kinder. Die Animationen seien geschmeidig und die Charaktere farbenprächtig.
Die interaktiven Elemente fügen sich nahtlos in die Handlung ein und sollen nicht aufgesetzt wirken. In einer Szene verteilt man beispielsweise herabfallenden Schnee mit den Händen, bis die Landschaft ganz in Weiß gehüllt ist.
Trotz der Interaktion ist Rainbow Crow kein Spiel. Die Story entfaltet sich wie in einem Film um den Spieler herum, der in der Umgebung steht, beobachtet und nur gelegentlich eingreift.
Laut Fan steht Baobab bei der Entwicklung des neuen Formats noch immer am Anfang: „Wir kratzen nur an der Oberfläche dessen, was möglich ist.“
Derzeit wird Rainbow Crow nur auf Events und Festivals vorgeführt. Wann und für welche Plattformen der Film erscheint, ist nicht bekannt.
https://www.youtube.com/watch?v=cTm1wPqF4YQ
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