Oculus Home: Unterstützung weiterer VR-Brillen nicht vor 2018
Oculus-Mitgründer Nate Mitchell stellt in Aussicht, dass neben Oculus Rift weitere VR-Brillen bei Oculus Home unterstützt werden. Schnell geht das jedoch nicht.
Die größte Herausforderung bei der Integration weiterer VR-Brillen ist laut Mitchell die Qualitätssicherung und die mit ihr verbundenen Kosten. Oculus würde großen Wert darauf legen, dass die VR-Erfahrung unter den vorgegebenen technischen Rahmenbedingungen stets optimal läuft. "Wenn wir eine neue VR-Brille hinzufügen, bedeutet das deutlich mehr Aufwand im Support", sagt Mitchell.
Unter Qualität versteht Mitchell beispielsweise den eingebauten Näherungssensor in der Rift-Brille, der erkennt, wenn die VR-Brille aufgesetzt wird, sodass automatisch Oculus Home gestartet wird. Andere Systeme auf dem Markt funktionieren laut Mitchell nicht so einfach, es gebe Probleme mit verschiedenen Konfigurationen, der Qualität der Inhalte, dem Support oder den Eingabegeräten.
___STEADY_PAYWALL___Mitchell zeigt sich selbstkritisch: "Wir haben versucht, alle Kanten bei der Nutzung von Oculus Rift zu glätten. Wir haben keinen perfekten Job gemacht." Er sei sich dennoch sicher, dass man mit Oculus Rift und einem Oculus zertifizierten PC eine sehr gute VR-Erfahrung haben könne.
OpenXR als neuer Industriestandard
In der Khronos Gruppe kooperieren Branchenvertreter wie Oculus VR, Valve und Sony, um gemeinsame Industriestandards zu schaffen und so das Wachstum des Marktes zu beschleunigen. Die Standards für Soft- und Hardware sollen es Entwicklern leichter machen, ihre Applikationen für verschiedene Plattformen zu veröffentlichen. Die Bezeichnung "XR" beinhaltet sämtliche Computersysteme für räumliche Inhalte, also Virtual Reality, Augmented Reality und was auch immer noch kommen mag.
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Mitchell sieht in OpenXR die Lösung, um andere VR-Systeme auf Augenhöhe mit Oculus Rift in Oculus Home zu integrieren. Dennoch sei der Aufwand noch immer beträchtlich, da Oculus eine Anleitung für den Installationsprozess jeder einzelnen VR-Brille anbieten müsse. "Das braucht viel Zeit und wir stellen sicher, dass wir die richtige VR-Brille zum passenden Zeitpunkt unterstützen", sagt Mitchell.
Priorität sei es, die Nutzererfahrung mit Oculus Rift zu verbessern. Der weitere Fokus liegt laut Mitchell auf den Open-XR-Standards, sodass die zukünftige Integration weiterer VR-Brillen leichter falle.
Eine schnelle Lösung wird es nicht geben: Mitchell kündigt handfeste Neuigkeiten für die nächsten ein bis zwei Jahre an. Die Entwicklung an Open XR startete im Dezember 2016.
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