Oculus Rift: Facebook-Geld finanziert die VR-Branche
Für die Exklusivstrategie steht die Facebook-Tochter Oculus VR häufig in der Kritik. Dabei könnten die sichtbaren und exklusiven Toptitel nur die Spitze des Eisbergs sein.
Rund 250 Millionen US-Dollar investierte Facebook bereits in hochwertige Virtual-Reality-Inhalte. Weitere 250 Millionen fließen in den kommenden Monaten. Das Geld kommt Entwicklerstudios zu Gute, die sich der Programmierung von VR-Apps verschrieben haben. Das gilt für Spiele und für Anwendungen außerhalb des Gamings und Entertainments gleichermaßen.
Eine Obergrenze für die Investitionen hat sich Facebook offenbar nicht gesetzt. Bei der Gerichtsverhandlung zum Fall Zenimax gab Facebook-Chef Marc Zuckerberg im Zeugenstand an, dass er mit weiteren drei Milliarden US-Dollar Ausgaben in der nächsten Dekade rechne, um VR wirklich an einen Punkt zu führen, an dem die Technologie für den Massenmarkt interessant wird.
___STEADY_PAYWALL___Konkret sichtbar werden Facebooks Investitionen selten. Meist passiert es dann, wenn eine Anwendung exklusiv für die Rift-Brille verfügbar ist, was bei der Konkurrenz und bei vielen VR-Enthusiasten für Unverständnis sorgt.
Facebooks Geld stärkt die Infrastruktur der gesamten VR-Branche
Bei Twitter schreibt Oculus' Jason Rubin, dass die Ausgaben für exklusive Software die Spitze des Eisbergs seien und im Hintergrund viel Geld fließe, das der gesamten Branche helfe.
"Wir haben dutzende Projekte mit technischer und finanzieller Hilfe unterstützt, der Großteil davon wird nie bekanntgegeben", twittert Rubin. Bereits Mitte März gab Rubin an, dass es von Oculus finanzierte VR-Apps gäbe, die ausschließlich außerhalb des Oculus Stores erschienen seien.
@benz145 @JBergounhoux We've helped dozens of projects with financing and technical assistance, most of which goes unannounced.
— Jason Rubin (@Jason_Rubin) 30. März 2017
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Ergänzend zu den Exklusivtiteln der Oculus Studios beschäftige das Unternehmen ein eigenes Team, das sich mit den Ideen von Indie-Studios befasse und diese fördere. In der Vergangenheit versprach Rubin "einen Unterschied wie Tag und Nacht" zwischen den heutigen Virtual-Reality-Anwendungen und jenen, die in einigen Jahren erscheinen.
Trotz Facebooks umfassender Finanzspritzen empfiehlt Rubin Entwicklern, vorerst nicht alles auf die Karte VR setzen, sofern es nicht "einen sehr guten Businessplan" gebe. Es sei immer ein schlechtes Zeichen an die Branche, wenn ein VR-Studio in eine finanzielle Schieflage gerate.
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