Microsoft: Hololens muss für Endverbraucher unter 1.000 US-Dollar kosten
Bevor Microsoft überhaupt darüber nachdenkt, Hololens für Endverbraucher anzubieten, muss der Preis unter 1.000 US-Dollar fallen.
Dass indes eine Version für den kommerziellen Markt angedacht ist, daran lässt Hololens Projektleiter Alex Kipman im Gespräch mit Cnet keinen Zweifel. "Natürlich haben wir dafür eine Roadmap", sagt Kipman. Nur verraten möchte er sie nicht.
Microsoft könne zwar einfach die Entwicklerversion von heute auf morgen umbenennen, so Kipman, aber das würde nichts am Preis von 3.000 US-Dollar ändern, der für Endverbraucher viel zu hoch sei. "Man muss den Preis so weit reduzieren, dass er ein gutes Stück unter 1.000 US-Dollar liegt und das Gerät für den Großteil der Weltbevölkerung finanzierbar wird."
___STEADY_PAYWALL___Dass der Preis demnächst sinkt, scheint nicht unbedingt Teil der Planung zu sein. Bei der Weiterentwicklung würde man besonderen Wert darauf legen, Komfort und Immersion zu erhöhen, so Kipman. Das wiederum würde es schwierig machen, die Kosten zu reduzieren. Aktuell würde man sich auf Unternehmen fokussieren.
Bei Microsoft sehe man Hololens nicht als neues Gerät, sondern als Plattform. Die Brille sei der erste komplett autarke "holographische Computer". Microsoft lade andere Hersteller dazu ein, sich daran zu beteiligen, ein neues Ökosystem rund um diese Technologie aufzubauen, sagt Kipman. Als Beispiel nennt er die neuen Windows-VR-Brillen, die das Trackingsystem von Hololens verwenden. Die seien die besten und günstigsten Mixed-Reality-Brillen auf dem Markt.
Mixed Reality schlägt die Brücke zwischen digitaler Welt und Realität
Das Ziel der Mixed Reality sei es, neue Arten von Gesprächen zu ermöglichen, bei denen Menschen Zeit miteinander verbringen, während sie "von Technologie umgeben sind". Das soll es ermöglichen, "mehr zu erreichen und kreativer zu arbeiten".
"Was wäre, wenn wir plötzlich alle Informationen und Interaktionen eines Ortes mit allen Sinnen wahrnehmen könnten, obwohl wir gar nicht vor Ort sind?", sagt Kipman über das Ziel von Hololens.
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Er beschreibt zwei Welten: Die digitale Sphäre, die aus Bits und Bytes besteht, und die bekannte Realität. Die Kreuzung, auf der diese beiden Welten aufeinanderträfen, sei die Mixed Reality.
Auf einer Konferenz des Wall Street Journals im vergangenen Oktober sprach auch Microsoft-CEO Satya Nadella in den höchsten Tönen über die Zukunft der Technologie, bezeichnete die Mixed Reality als "den ultimativen Computer". Er sei fest davon überzeugt, dass Hololens und Co. den herkömmlichen Computer eines Tages ablösen würden.
Ähnlich wie Facebook leidet auch Microsoft unter dem "Smartphone-Trauma". Der Markt wurde lange unterschätzt. Das Ergebnis: Keines der beiden Unternehmen spielte im Smartphone-Bereich eine signifikante Rolle im Vergleich zu den Wettbewerbern Google und Apple. Dieser Fehler soll keinesfalls wiederholt werden, entsprechend wird frühzeitig viel Geld in VR und AR investiert.
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