Virtual Reality: Facebook zeigt beeindruckende Social-VR-Demo
Auf der Oculus Connect 3 begrüßte Facebook-Chef Marc Zuckerberg die anwesende Entwicklergemeinde persönlich. Und demonstrierte viel Vertrauen in die junge Branche. Im Gepäck hatte er eine beeindruckende Social-VR-Demo und ein neues Avatar-System.
Zuckerberg zeigte eine neue Social-VR-Demo für Oculus Rift, die gegenüber der ersten Demo aus dem April 2016 deutlich verbessert wurde. Mittels VR-Brille transportierte sich der Facebook-Chef zu zwei seiner Mitarbeiter ins Facebook Hauptquartier. Sie wurden als Avatare dargestellt, die an Charaktere aus einem Trickfilm erinnerten. Die Mimik und passende Mundbewegungen wurden mittels Algorithmus anhand der Worte berechnet, die ins integrierte Mikrofon der Rift-Brille gesprochen wurden.
Handbewegungen und Fingergesten wurden verzögerungsfrei und präzise mittels der neuen Oculus-Touch-Controller in die Virtual Reality übertragen. Das neue Avatar-System von Facebook und Oculus VR, mit dem man sogar die virtuelle Repräsentation eines Freundes anhand von Gestik und Mimik wiedererkennen können soll, launcht zusammen mit Oculus Touch im Dezember dieses Jahres.
___STEADY_PAYWALL___Gemeinsam transportierten sich Zuckerberg und seine Kollegen durch zahlreiche 360-Umgebungen, Fotos wie Videos. Vom Meeresboden ging es in Zuckerbergs Büro und von dort in seine Wohnung. Bereits virtualisiert ist auch der Facebook-Messenger samt Videotelefonie. So können Außenstehende ohne VR-Brille mit einem Videobild in die VR-Umgebung integriert werden und an Gesprächen teilnehmen.
Zuckerberg setzt die Agenda für Oculus VR
Dass das Gefühl der glaubhaften Präsenz in einer virtuellen Umgebung besonders wichtig sei, betonte Zuckerberg mehrfach in seiner Rede. "Wir wollen Software, die uns alles erfahren, alles lernen lässt." Es brauche aber noch viele Innovationen, bis man die Qualität erreiche, die sich die Branche zum Ziel gesetzt habe.
Weitere 250 Millionen US-Dollar sollen daher in die Entwicklung neuer Soft- und Hardware für VR und verwandte Technologien fließen, um diesen Prozess zu beschleunigen. Zehn Millionen US-Dollar davon werden speziell für Bildungsanwendungen bereitgestellt. Der neuerlichen Investition gingen 250 Millionen US-Dollar voraus, die in der Vergangenheit in die Branche gesteckt wurden.
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Zuckerberg lässt keinen Zweifel daran, dass Facebook seiner Meinung nach einen großen Anteil am Aufschwung der Virtual Reality hat. Viele weitere Unternehmen wie Sony und Google würden in Folge von Facebooks Aktivitäten nun in den neuen Markt investieren, der schneller wachse als erwartet. "Unsere Industrie hat in den letzten Jahren viel mehr Fortschritt erzielt als wir es uns jemals erhofft haben." Eine Million Menschen nutzen laut Zuckerberg monatlich Virtual-Reality-Produkte.
Facebook arbeitet an Computer Vision und Inside-Out-Tracking
"Ich bin ein Ingenieur und uns treibt die Hoffnung an, dass wir jedes System da draußen viel besser machen können", appelliert Zuckerberg an die anwesenden Entwickler. Mit dieser Motivation geht Facebook auch das Thema Inside-Out-Tracking für eine kabellose VR-Brille an. Reif sei die Technologie noch nicht, sagt Zuckerberg, aber ein Prototyp würde existieren und funktionieren.
Gezeigt wurde eine kurze Demo einer modifizierten und kabellosen Oculus-Rift-Version, die offenbar ohne externe Sensoren im Raum getrackt wird. Zuckerberg geht davon aus, dass VR-Brillen, die sämtliche benötigte Hardware integriert haben, die Zukunft des Marktes gehört.
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