Bericht: HTC Vive 2.0 in Planung, nicht mehr nur für Spieler
Vive 2.0 ist zwar in Planung, aber eine zeitnahe Veröffentlichung scheint unwahrscheinlich - die Pläne sind noch in einer frühen Phase. Fest steht, dass eine neue Version der VR-Brille ein breiteres Publikum ansprechen soll.
Raymond Pao, HTCs Vizepräsident für Zukunftstechnologien, begräbt vorerst die Hoffnungen auf eine zeitnahe Veröffentlichung einer ergonomisch verbesserten Vive-Brille. Intern habe man sich noch nicht auf einen konkreten Plan für Vive 2.0 festlegen können. "Wir diskutieren noch, wie die nächste Generation aussehen könnte." Damit schiebt Pao Gerüchten einen Riegel vor, die besagten, dass Vive 2.0 schon Ende 2016 oder im ersten Quartal 2017 erscheinen könnte.
Fest steht hingegen, dass HTC langfristig ein reichhaltigeres Angebot an Anwendungen über Spiele hinaus anbieten möchte. Die Vision sei es, so Pao, dass VR "die nächste Computerplattform" werde. Eine neue Version der VR-Brille solle daher "nicht mehr nur für Spieler" gedacht sein. "Wir möchten etwas bauen, das Medizin, den Handel, soziale Interaktion und Reisen revolutionieren kann."
Diese Anwendungsszenarien werden in HTCs neuem Online-Store Viveport in den Vordergrund gestellt, der im Herbst weltweit startet. Gegenüber VRODO sprach HTCs Joel Breton über insgesamt zwölf Bereiche, in denen HTC an Inhalten arbeitet. "Gaming ist einer davon und ein sehr aktiver, aber nicht der einzige." Die Unterscheidung von Viveport zu Oculus Home und Steam ist dennoch nicht ganz trennscharf. Auch auf den beiden Konkurrenzplattformen erhält man schon jetzt reichlich Apps außerhalb von Spielen.
Auch Oculus VR sucht nach mehr Anwendungsszenarien
Ähnlich wie Pao äußerte sich zuletzt Jason Rubin, Leiter der Oculus Studios. Zwar würde der anfängliche Pfad des neuen Mediums durch die Spielebranche führen, langfristig hätte man allerdings Ambitionen über den Gamesmarkt hinaus.
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"So wie für das Smartphone, wird es auch für Virtual Reality viele verschiedene Anwendungen geben", sagt Jason Rubin. "Es ist sinnvoll, mit dem Gaming zu starten, aber Gaming ist nicht das Endziel für Virtual Reality. Das Endziel sind ganz unterschiedliche Anwendungsszenarien."
Besondere Hoffnungen setzt Rubin auf Social-VR – also soziale Interaktion im virtuellen Raum – und neue Möglichkeiten für Menschen mit körperlichen Defiziten.
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