Nvidia und AMD zeigen neue Highend-GPUs für Profi-Anwender
Auf der Fachkonferenz Siggraph 2016 zeigen AMD und Nvidia neue Grafikkarten. Diese richten sich in erster Linie an Entwickler oder Filmemacher, die für ihre Arbeit zusätzliche Leistung benötigen.
Die neue WX-Serie von AMD wird die bisherigen Firepro-Grafikkarten ersetzen. Das Flaggschiff-Modell ist die Radeon Pro WX 7100, die es auf über fünf TFLOPS Rechenleistung bringen soll. Verbaut sind 8 GB RAM bei einer Speicheranbindung von 256-Bit. Die Karte hat 4 Displayport 1.3 Ausgänge, an die bis zu vier Displays mit 5K-Auflösung angeschlossen werden können. Die Karte soll sich besonders gut für VR-Filmemacher eignen.
Neben der WX 7100 kommen noch die etwas schwächeren und günstigeren Ableger WX 5100 und WX 4100 auf den Markt. Alle neuen Karten setzen auf die Polaris-Architektur. Als Veröffentlichungszeitraum gibt AMD das vierte Quartal 2016 an, ein genauer Preis steht noch nicht fest. Die Karten sollen aber unter 1.000 Euro kosten. "Es gibt Millionen von Kreativen, nicht alle können sich eine teure Nvidia-Karte leisten", sagt David Watters von AMD. "Es ist unser Job, ihnen eine Radeon Pro zu verkaufen."
___STEADY_PAYWALL___Nvidia stellt Quadro P6000 GPU und VR Works 360-Video vor
Die Quadro P6000 ist das Profi-Äquivalent zur vergangenen Woche neu angekündigten Titan X. Sie basiert ebenfalls auf Nvidias Pascal-Architektur. Die Karte soll es dank 3.840 Shader-Einheiten auf bis zu 12 TFLOPS Rechenleistung bringen. Der Boost-Takt der neuen Karte soll gerundet bei 1.569 Mhz liegen. Verbaut sind 24 GB GDDR5X-Speicher - doppelt so viel wie bei der Titan X - der mit einem Speicherinterface von 384-Bit angebunden ist und so eine Übertragungsrate von maximal 480 GB/s erreicht. Der Verkauf startet im Oktober, ein Preis wurde noch nicht genannt. Orientiert man sich an der Vorgängerkarte M6000, dürfte dieser zwischen 4.500 und 6.000 Euro liegen.
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Ergänzend demonstriert Nvidia eine mobile Workstation für VR-Filmer samt der Entwicklungsumgebung "VR Works 360 Video". Ein Laptop, ausgerüstet mit einer nicht näher spezifizierten Pascal-Quadro-GPU, führt 4K-Einzelaufnahmen von drei Kameras live zu einem 360-Video zusammen. Die Latenz soll minimal sein, so dass sich ein solches Setup beispielsweise für das Live-Streaming von Sport-Events in 360-Grad eignen könnte. VR Works 360-Video soll Ende des Jahres veröffentlicht werden. Wer eine Benachrichtigung haben will, kann sich hier bei Nvidia registrieren.
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