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Die aktuelle Flut von VR-Spielen ist Wahnsinn

Die aktuelle Flut von VR-Spielen ist Wahnsinn

Derzeit gibt es eine Schwemme neuer VR-Spiele, wie sie Virtual Reality noch nicht gesehen hat. Das kann der Branche auch schaden, findet unser Autor.

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2023 war ein hervorragendes Jahr für VR-Spiele, und 2024 wird es noch übertreffen, qualitativ und vor allem quantitativ.

Seit Oktober hat die Zahl der Veröffentlichungen so stark zugenommen, dass es selbst für uns schwierig geworden ist, Schritt zu halten. Unsere Mailboxen platzen förmlich vor Ankündigungen, seien es neue VR-Spiele oder Updates für bestehende Titel. Es ist, als ob die VR-Studios zwei Jahre oder länger gewartet hätten, um ihre Produkte alle zur gleichen Zeit auf den Markt zu bringen.

Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt: Mitte Oktober kam das Budget-Headset Meta Quest 3S auf den Markt und natürlich erhoffen sich die VR-Studios ein sattes Weihnachtsgeschäft. Es wäre dumm, diese einmalige Chance nicht zu nutzen.

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Unzufriedenheit mit Metas Store-Politik

Nun wird derzeit gemunkelt, dass sich die Spieleverkäufe nicht so entwickeln, wie es sich einige etablierte VR-Studios angesichts der Quest 3S-Launches erhofft hatten. Schuld daran seien die Zusammenlegung des App Labs und Quest Stores sowie Metas Empfehlungssystem, das Horizon Worlds-Inhalten eine höhere Priorität einräumt als hochwertigen Third-Party-Titeln, an denen die Studios seit vielen Jahren arbeiten. Beides führe zu einer geringeren Sichtbarkeit im Horizon Store und damit zu einbrechenden Umsätzen.

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Diese Kritik ist berechtigt. Dass der Horizon Store nicht mehr kuratiert wird, macht es auch für uns Journalisten schwieriger, die Spreu vom Weizen zu trennen, gerade in Zeiten wie diesen, in denen eine Spielankündigung die nächste jagt und man auf den ersten Blick nicht immer sagen kann, ob es sich bei einem VR-Spiel um ein Qualitätsprodukt oder Shovelware handelt.

Und während ich die Kaufempfehlungen in der VR-Version des Horizon Store für mich ganz in Ordnung finde, ist die neue Companion-App mit ihrem Fokus auf den Horizon Worlds-Feed, Social und den Avatar-Editor meines Erachtens eine Katastrophe. Meta hat übrigens auf die Kritik reagiert und Verbesserungen für den Horizon Store in Aussicht gestellt (siehe X-Post oben).

Ein weiterer möglicher Faktor für den behaupteten Umsatzrückgang könnte sein, dass Meta Neukund:innen derzeit so viele hochwertige VR-Spiele kostenlos hinterherwirft, dass diese keinen Grund haben, neue VR-Spiele zu kaufen, was natürlich dem Ökosystem schadet.

Goldgräberstimmung und deren Folgen

Die Gemengelage ist komplex und ein klareres Bild wird sich erst Anfang nächsten Jahres ergeben, wenn Meta Quartalszahlen zum VR-Umsatz veröffentlicht und sich die Stimmung unter den Studios zeigt.

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Tatsache ist, dass mehr hochwertige VR-Spiele denn je um die Gunst der Nutzer:innen buhlen und die riesige Auswahl sowie die Flut neuer Titel dazu führen, dass es für einzelne Produkte immer schwieriger wird, die verdiente Aufmerksamkeit und damit Kundschaft zu finden. Die Spieleflaute, unter der Meta Quest noch vor eineinhalb Jahren litt, ist vorbei und hat sich ins Gegenteil verkehrt.

Mit diesem Kommentar wollte ich darauf hinweisen, dass dieser Umstand ein Mitgrund für die derzeitige Misere sein könnte, wenn sie denn tatsächlich eine Misere ist.

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