Aus für das virtuelle 100-Zoll-Display für unterwegs: Sightful stellt AR-Laptop ein

Aus für das virtuelle 100-Zoll-Display für unterwegs: Sightful stellt AR-Laptop ein

Das Start-up Sightful hat die Entwicklung seines AR-Laptops Spacetop eingestellt. Stattdessen will man sich auf Windows-Software für AR-Brillen konzentrieren.

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FAKTEN

Wie Sightful in einem exklusiven Gespräch mit CNET bekannt gab, wird die Entwicklung des AR-Laptops Spacetop eingestellt.

Das Unternehmen will sich stattdessen auf die Entwicklung von Windows-Software konzentrieren, die bei herkömmlichen Laptops eine ähnliche Verbindung zu AR-Brillen ermöglichen soll, wie sie beim Spacetop vorgesehen war.

Laut den Gründern des Start-ups werden alle Vorbestellungen für den Spacetop rückerstattet. Als Grund für die Neuausrichtung nennt Sightful Microsofts neuen KI-Fokus.

AR-Brillen könnten durch die Integration systemweiter Künstlicher Intelligenz in Windows und speziellen KI-optimierten Laptop-Chipsätzen mit neuronalen Verarbeitungseinheiten besser auf Windows-Rechnern funktionieren als bisher.

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Die XR-Ambitionen von Microsoft selbst dürften spätestens seit dem Ende der HoloLens 2 und der Einstellung von Windows VR-Headsets eher gering ausfallen.

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KONTEXT

Sightful wurde von Ex-Magic-Leap-Führungskräften gegründet

Der Spacetop sollte ursprünglich einen virtuellen 100-Zoll-Arbeitsbereich in einem kompakten, tragbaren Gerät bieten. Zu den geplanten Hauptmerkmalen gehörten:

  • Eine integrierte Xreal Light AR-Brille
  • 7 Stunden Akkulaufzeit
  • Ein Qualcomm Snapdragon XR2-Chipsatz
  • 90 Hz Bildwiederholrate
  • KI-Funktionalität

Der Kaufpreis für den AR-Laptop war mit 1.900 Dollar angesetzt.

Sightful wurde von den ehemaligen Magic-Leap-Führungskräften Tamir Berliner (CEO) und Tomer Kahan (COO) gegründet. Das Unternehmen beschäftigt über 60 Mitarbeiter:innen und hat bisher 61 Millionen US-Dollar an Risikokapital eingeworben.

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Ursprünglich wollte Sightful mit dem Spacetop den stagnierenden Laptop-Markt aufmischen und einen entscheidenden Schritt für die Akzeptanz von Spatial Computing machen. Das Gerät richtete sich an Menschen, die ortsunabhängig produktiv arbeiten möchten, während ihre Privatsphäre gewahrt bleibt.

Quellen: CNET