Meta Quest: Next-Gen-Avatare sind da - wir haben sie ausprobiert
Metas neues Avatarsystem ist ab sofort verfügbar. MIXED hat es mit dem Avatar-Editor ausprobiert.
Vor gut zwei Jahren von Mark Zuckerberg angekündigt sind die neuen Avatare nun endlich ausgerollt und in Horizon Home, Horizon Worlds und Horizon Workrooms verfügbar.
Ihr könnt eure bestehenden Avatare entweder in VR aufrüsten, indem ihr in der Horizon Home-Umgebung auf den Spiegel klickt oder euren Avatar in der Meta Horizon-App auf dem Smartphone bearbeitet. Das System schlägt euch automatisch einen passenden, neuen Avatar vor.
Ich habe mein digitales Alter Ego in Horizon Home bearbeitet und mit den Anpassungsoptionen experimentiert. Ein Video davon seht ihr unten.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Ich habe kaum Zeit im alten Avatar-Editor verbracht, dafür waren mir die Avatare zu künstlich. Aber mit dem neuen könnte sich das ändern und ich kann mir gut vorstellen, meinen Avatar aktiv nach meinem Ebenbild zu gestalten - oder meiner Fantasie.
Die neuen Avatare sind immer noch comichaft, aber sie wirken lebensechter und erwachsener. Die größte Veränderung zeigt sich im Gesicht, dessen Züge ausgeprägter sind und damit auch mehr Charakter und Ausdruck haben.
Man kann vorgegebene Gesichtsformen auswählen und einzelne Parameter wie die Kiefer- oder Kinngröße feineinstellen. Das Gleiche gilt für Merkmale wie die Nase und die Lippen. Selbst den Winkel der Ohren kann man anpassen.
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Viel getan hat sich auch bei der Körperdarstellung. Ihr könnt dick oder dünn aussehen oder eine Mischung aus beidem, indem ihr einen schlanken Körperbau mit einer Wampe kombiniert. Auch die Größe des Gesäßes lässt sich anpassen.
Größe und Alter sind nicht variabel
Die Größe kann man laut Meta noch nicht einstellen und ich fand (mit Ausnahme von subtilen Stirnfalten) keine Möglichkeit, mein Alter erkennbar zu machen. Das heißt, dass Metas neue Avatare alle gleich hoch und jung aussehen. Sie sind also noch längst nicht repräsentativ für alle Bevölkerungsschichten.
Eine ansprechende Auswahl gibt es bei der Kleidung, und laut Meta wird es nächstes Jahr möglich sein, eigene Outfits mit generativer KI zu erstellen. Ebenfalls geplant sind Fantasie-Avatare, die keine menschlichen Formen annehmen.
Zwei coole Funktionen aus der Facebook Spaces-Ära vermisse ich noch immer: die Möglichkeit, auf Basis eines Selfies automatisch einen passenden Avatar erstellt zu bekommen und die nerdige Option, meine Freunde via Whatsapp oder Messenger anzurufen und als vollanimierter Meta-Avatar aus der VR zu erscheinen. Bitte Meta, liefer endlich!
Bis die neuen Avatare in VR-Apps von Drittentwicklern erscheinen, wird es übrigens noch eine Weile dauern, da es kein automatisches Upgrade gibt und das neue Avatarsystem manuell in Apps implementiert werden muss.
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