Meta Quest: So spielt sich der neue VR-Survival-Shooter der Ghosts of Tabor-Entwickler

Meta Quest: So spielt sich der neue VR-Survival-Shooter der Ghosts of Tabor-Entwickler

Wir haben Grim, den kommenden VR-Survival-Shooter von Combat Waffle Studios, auf der Gamescom angespielt. Hier ist unser erster Eindruck!

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Auf der diesjährigen Gamescom hatte ich die Gelegenheit, den neuen Survival-Titel Grim von Combat Waffle Studios in der Meta Quest-Version anzuspielen. Als großer Fan des Studios, das mich schon mit Ghosts of Tabor begeistern konnte, habe ich mich besonders auf den neuen Titel gefreut.

Grim ist ein Survival-Spiel, das sich stark an Rust anlehnt. Wer mit Rust nicht vertraut ist: Als Überlebender startet ihr hier mit der Aufgabe, Ressourcen zu sammeln, eine Basis zu errichten und sich gegen andere Spieler:innen sowie NPCs zu behaupten. All diese Aspekte finden sich auch in Grim wieder, was mich als langjährigen Survival-Spieler definitiv neugierig gemacht hat.

Vorweg sei aber gesagt, in der Demo hatte ich nicht die Gelegenheit, mich mit anderen Spieler:innen zu messen. Ich habe die verschiedenen Features des Spiels nur allein austesten können. Darum kann ich vorerst keine Eindrücke zum Mehrspielerpart, der einen Großteil des Spiels ausmacht, liefern.

Allein in der Weite des Mars

Ich beginne meine Grim-Demo mit einigen einfachen Werkzeugen inmitten der kargen Marslandschaft. Umgeben von roten Bergen und Felsen, mache ich mich zunächst mit dem Inventarsystem vertraut. Dabei fällt mir sofort auf, dass meine Sauerstoffreserven begrenzt sind und nur für etwa zwanzig Minuten reichen. Genügend Zeit also, um die Umgebung zu erkunden und erste Ressourcen zu sammeln.

Neben Steinen und Erzen finde ich auch Baumstämme, an denen ich Holz ernten kann. Wie gewohnt nutze ich dafür Spitzhacke oder Axt, wobei ein bestimmter Schlagrhythmus eingehalten werden muss, um nicht zu schnell alles abzubauen. Zusätzlich entdecke ich verstreute Fässer und Kisten, die beim Zerstören verschiedene Gegenstände preisgeben. Nach dem Einsammeln einiger Rohstoffe mache ich mich auf den Weg zu einer der großen Kuppeln, die in der Spielwelt verteilt sind.

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Die Oberfläche des Mars in Grim ist sehr trist.

Die Oberfläche des Mars in Grim ist sehr trist. | Bild: Combat Waffle

Erkundung der Kuppel

Einem der Pfade am Boden folgend, gelange ich zur nächstgelegenen Kuppel. Vor dem imposanten Bauwerk befindet sich eine Vorrichtung, an der ich meinen Sauerstoffvorrat auffüllen kann. Anschließend betrete ich durch ein großes Tor das Innere der Kuppel.

Dort erwartet mich ein überraschender Anblick: Grüne Wiesen, umherwandernde Tiere und einige zentrale Gebäude – fast wie auf der Erde. Sofort beginne ich, Pilze zu sammeln, die nicht nur meinen Hunger, sondern auch den Durst stillen können. Zwar sind rohe Pilze nicht die optimale Wahl, aber immerhin besser als nichts.

Als Nächstes erkunde ich die verlassenen Bauwerke, darunter eine kleine Lagerhalle, eine Kommandozentrale und einen Radarturm. Letzterer weckt mein Interesse, weshalb ich zielstrebig auf die Leiter zuhalte, um den Turm zu erklimmen. Beim Aufstieg mache ich mir allerdings bereits Gedanken, wie ich heil wieder nach unten gelangen soll.

Im Kontrast zur Oberfläche findet sich in den Kuppeln viel Leben.

Im Kontrast zur Oberfläche findet sich in den Kuppeln viel Leben. | Bild: Combat Waffle

Leitern – meine alten Feinde

Von der Spitze des Radarturms bietet sich mir ein grandioser Ausblick über die gesamte Kuppel. Zudem kann ich einige Kisten mit seltenerer Beute öffnen. Obwohl ich auf den Fund einer Schusswaffe gehofft hatte, beschert mir das Glück leider nur weitere Ressourcen. Um zurück zur Leiter zu gelangen, muss ich höchste Vorsicht walten lassen, denn ein Fehltritt würde unweigerlich meinen Tod bedeuten.

Nach einigen Beinahe-Stürzen erreiche ich mehr schlecht als recht die Leiter. Nun heißt es, rückwärts tastend die Sprossen zu ergreifen und behutsam abzusteigen. Natürlich misslingt mir das Unterfangen und ich stürze einige Meter in die Tiefe. Glücklicherweise bremst eine Reling am Turm meinen Fall ab, sodass ich die Leiter wieder zu fassen bekomme.

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Diese brenzlige Situation weckt Erinnerungen an tödliche Begegnungen mit Leitern in Spielen wie DayZ, die vermutlich nicht nur mein virtuelles Leben auf dem Gewissen haben. Trotz des Zwischenfalls gelange ich letztlich lebend auf den Boden zurück. Dort erforsche ich kurz die restlichen Gebäude, ohne jedoch jeden Winkel genau unter die Lupe zu nehmen, da meine Spielzeit sich dem Ende zuneigt.

Leitern sind in Grim definitiv gefährlich, zumindest beim Abstieg.

Leitern sind in Grim definitiv gefährlich, zumindest beim Abstieg. | Bild: Combat Waffle

Schaffe, schaffe, Häusle baue

Mit meinem Abschied aus der Kuppel zieht es mich wieder hinaus in die unwirtliche Marsumgebung. Ein Feature will ich unbedingt noch ausprobieren: das Bausystem. Dafür benötige ich weitere Rohstoffe, weshalb ich in der Umgebung Baumstämme aufspüre und Holz sammle. Anschließend stelle ich eine Blaupause her, um die gewünschten Bauteile zu fertigen. Bis hierhin unterscheidet sich der Bauprozess kaum vom geistigen Vorbild Rust.

Etwas ernüchternd sind jedoch die zahlreichen Tastenkombinationen, die zur Auswahl und Platzierung der passenden Bauteile erforderlich sind. Außerhalb von VR ist das weitaus intuitiver gelöst. Sobald ich aber das erste Fundament errichtet habe, kann ich dank der „Snap“-Funktion relativ einfach alle weiteren Elemente daran ausrichten. So gelingt es mir, mit meinen in kurzer Zeit gesammelten Ressourcen ein kleines Häuschen zu errichten. Das zugehörige Schloss für meine Eingangstür kann ich glücklicherweise selbst herstellen, um meine Habseligkeiten einigermaßen zu sichern.

Gerade als ich die Tür einbaue, setzt Schaden ein. Offenbar hat der Durst überhandgenommen, denn an Sauerstoff mangelt es weiterhin nicht. Da ich keine Pilze mehr übrig habe, bleiben mir nur wenige Sekunden zu leben. Nachdem sich meine Sicht erst rot und dann schwarz färbt, endet meine Zeit mit der Gamescom-Demo.

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Mein erstes kleines Haus in Grim.

Mein erstes kleines Haus in Grim. | Bild: Combat Waffle

Mein Anspiel-Fazit zu Grim

Insgesamt habe ich rund 45 Minuten mit Grim verbracht. Der neue Titel des erfahrenen Studios hat mich auf ganzer Linie überzeugt, was sicher auch daran liegt, dass ich Survival-Spiele genauso schätze wie Extraction-Shooter.

Grafisch stechen besonders die interaktiven Objekte positiv hervor und sind für ein reines Quest-Spiel wirklich ansehnlich. Auch die restliche Atmosphäre und Optik bewegen sich auf hohem Niveau, wobei man sich von der kargen Marsumgebung nicht abschrecken lassen sollte. Viele Details sind hier naturgemäß nicht zu erwarten.

Ebenso wirken die Sounds durchweg stimmig, wenngleich ich sicher noch nicht alle Geräuschkulissen des Spiels gehört habe. In puncto Technik und Steuerung macht Grim fast alles richtig. Einzig beim Klettern und Bauen gibt es vereinzelt kleinere Schwächen, die aber kaum ins Gewicht fallen.

Bisher ist nicht bekannt, wann Grim erscheinen wird. Nur die Zielplattformen PSVR 2, PC-VR, Meta Quest 3, Quest 2 und Quest Pro hat Combat Waffle bereits verraten. Weitere Infos findet ihr in diesem Artikel.

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