Ray-Ban Smart Glasses: Meta & Google buhlen um den Hersteller
Meta will angeblich Anteile am Smart-Glasses-Partner EssilorLuxottica kaufen, während Google ebenfalls um den Brillenhersteller wirbt.
Das Wall Street Journal berichtet, dass Meta eine 5-Prozent-Beteiligung am italienisch-französischen Brillenhersteller EssilorLuxottica erwägt. Gemessen am aktuellen Marktwert des Konzerns entspräche dies einer Investition von rund 4,5 Milliarden US-Dollar.
Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten und es sei wahrscheinlich, dass Meta die Investition tätigen wird, berichtet zudem der gut informierte Verge-Reporter Alex Heath.
Meta sei nicht das einzige große Techunternehmen, das um EssilorLuxottica werbe. Google ist laut Heath ebenfalls an einer Zusammenarbeit interessiert und habe mit dem Konzern Kontakt aufgenommen, um Gemini AI in Smart Glasses zu integrieren. Metas jüngster Schachzug könnte laut Heath eine Reaktion auf Googles Annäherungsversuch sein.
Das Wallstreet Journal schreibt in Übereinstimmung mit einer geleakten Hardware-Roadmap, dass für Ende 2025 eine dritte Generation der Ray-Ban Meta Smart Glasses mit einem "kleinen Bildschirm" geplant ist.
Laut einem aktuellen Bericht von The Information hat sich EssilorLuxottica von dem Projekt distanziert, da das Unternehmen sich vor dem sperrigen Design der HUD-Brille "sträubt". Die geplante Beteiligung von Meta könnte auch damit zusammenhängen und ein Versuch sein, EssilorLuxottica doch noch für das Projekt zu gewinnen.
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Ein Achtungserfolg, der Konkurrenten auf den Plan ruft
Die zweite Generation von Metas Smart Glasses ist ein größerer Erfolg, als sich Meta und EssilorLuxottica erhofften. Der CEO des Brillenkonzerns Francesco Milleri sagte kürzlich, dass sich das neue Wearable in wenigen Monaten so oft verkauft habe wie das erste während zweier Jahre.
Mark Zuckerberg bestätige schon Anfang des Jahres, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt und dass die Produktion hochgefahren werden musste.
Die Ray-Ban Meta Smart Glasses kamen im Oktober 2023 auf den Markt. Das Wearable hat eine Kamera und Lautsprecher integriert, aber kein Display. In den USA und Kanada ist die Brille mit fortschrittlichen KI-Features ausgestattet. Nutzer:innen können sich etwa eine Menükarte übersetzen oder beschreiben lassen, was sie anschauen.
Meta sieht Brillen als idealen Formfaktor für KI-Assistenten und hat mit Smart Glasses einen potenziellen Technologie-Hit in der Tasche. Googles Interesse kommt also nicht von ungefähr.
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