Meta Quest: Probiert die neue Smartphone-App aus
23. Juli 2024:
Eine neue Version der Smartphone-App (275.0.0.24.109) hat mein iPhone erreicht, die das neue Interface und den Light Mode mit sich bringt. Der Name (Meta Quest) und das Oculus-Logo sind merkwürdigerweise unangetastet.
In der neuen App rücken der Feed, Social und Avatar in den Vordergrund.
Der Quest Store ist einen Tap entfernt, die Einstellungen verstecken sich im Avatarbereich und sind zwei Taps entfernt. Die Streaming-Option, die App-Bibliothek und die Headset-Einstellungen sind ebenfalls zwei Taps entfernt.
Die Möglichkeit, auf dem Smartphone Horizon Worlds Welten zu betreten, konnte ich noch nicht ausprobieren, da die App noch immer nicht in Deutschland gestartet ist.
Schaut auf eurem Smartphone vorbei und bildet euch eure eigene Meinung.
Meta benennt die Meta Quest Smartphone-App um und spendiert ihr ein neues, kontroverses Design.
Die Smartphone-App Meta Quest wird diese Woche in "Meta Horizon" umbenannt und bekommt einen neuen Look inklusive Light Mode.
Meta rückt in der neuen Version den sozialen Aspekt stärker in den Vordergrund und führt ein neues Tab für die Avatargestaltung ein. Außerdem kann man jetzt direkt in der Smartphone-App Quests für Meta Horizon Worlds abschließen, um exklusive Avatar-Stile, Gegenstände und Emotes freizuschalten.
Metas Metaverse-Plattform erscheint in den nächsten Monaten in vielen neuen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Welten des Proto-Metaverse sind seit Kurzem auch per Smartphone-App und Browser zugänglich (in Ländern, in denen Horizon Worlds verfügbar ist) und setzen damit nicht mehr zwingend ein Quest-Headset voraus.
Neue Strategie, viele Umbenennungen
Meta kündigte im April an, das eigene VR-Ökosystem zu öffnen und das Betriebssystem der Meta Quest an ausgewählte OEMs (Asus, Lenovo) zu lizenzieren. Mit diesem Strategiewechsel bekam das Betriebssystem den Namen Meta Horizon OS in Anlehnung an Metas Metaverse-Plattform.
Meta gab zudem bekannt, dass der "Meta Quest Store" bald in "Meta Horizon Store" und die Smartphone-App "Meta Quest" bald in "Meta Horizon" umbenannt würden. Weitere verwirrende Namensänderungen dieser Art, bei denen die Marke Quest getilgt wird, werden folgen.
Metas Vision ist, dass es in Zukunft eine größere Vielfalt an Headsets geben wird, die auf Basis von Meta Horizon OS laufen, wobei Horizon als soziales Bindeglied fungieren wird. "Meta Quest" soll in Zukunft nur noch der Name für Metas eigene Headsets sein, während "Horizon" für die übergreifenden Elemente des Betriebssystems, der Plattform und des Store stehen wird.
Ein Schachzug, der für Verwirrung sorgen wird
Meta rückt Horizon und damit den sozialen Aspekt der eigenen VR-Plattform immer stärker in den Mittelpunkt. Das zeigt sich auch in der Umgestaltung der Smartphone-App, die Quest-Nutzenden Horizon Worlds in den Rachen stopft und dabei zugleich den Zugang zur App-Bibliothek und wichtigen Headset-Optionen umständlicher macht (für die jetzt mehr "Taps" nötig sind).
Man erkennt ganz klar, dass diese Änderungen ihren Ursprung in strategischen Entscheidungen der Meta-Führungsebene haben und nicht von dem Wunsch getrieben sind, die Nutzererfahrung zu verbessern.
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Meta hofft, dass es eines Tages ein vielfältiges und vitales Headset-Ökosystem auf der Grundlage von Meta Horizon OS geben wird. Laut Zuckerberg könnte es aber noch "einige Jahre" dauern, bis einige dieser Headsets (Asus, Lenovo) überhaupt auf den Markt kommen.
Warum also schon jetzt die etablierten Marke Quest in den Hintergrund und die unbeliebte Horizon-Plattform in den Vordergrund rücken? Zumal dieses andauernde Rebranding ("Oculus" wird zu "Meta", "Quest" wird zu "Horizon") die Kunden ganz sicher verwirren wird?
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