Günstigere Vision Pro: Schmaleres Sichtfeld & iPhone-Anbindung?

Günstigere Vision Pro: Schmaleres Sichtfeld & iPhone-Anbindung?

Apple arbeitet angeblich an einem neuen, günstigeren VR-Headset, das Kompromisse beim Sichtfeld eingehen könnte.

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FAKTEN

Der gut informierte Bloomberg-Reporter und Apple-Analyst Mark Gurman schreibt in seinem jüngsten Newsletter, dass Apple an einem Headset mit dem Codenamen N107 arbeitet, das deutlich günstiger werden soll als Vision Pro. Apple peile für das neue Headset einen Preis zwischen 1.500 bis 2.000 US-Dollar an. Auf den Markt kommen solle es Ende 2025. Er bestätigt damit einen Bericht von The Information.

Die Kostensenkung stelle Apple vor große Herausforderungen. Prototypen der N107 hätten ein kleineres Sichtfeld als Vision Pro, das wiederum ein kleineres Sichtfeld als andere, günstigere VR-Headsets wie Meta Quest 3 hat (besonders in der Vertikale). Das Unternehmen erwäge darüber hinaus, das Gerät von einem daran angeschlossenen Mac oder iPhone abhängig zu machen, wodurch es nicht mehr autark laufen würde.

Ein direkter Nachfolger der Apple Vision Pro mit Codenamen N109 sei ebenfalls in Entwicklung, aber habe weniger Priorität. Die frühestmögliche Markteinführung sei für Ende 2026 angesetzt.

Apple habe außerdem Pläne zur Entwicklung einer AR-Brille wieder aufgenommen, wobei der Zeitrahmen für einen Marktstart unklar sei.

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MEINUNG

Ein schwieriger Balanceakt für Apple

Gurman ist skeptisch, ob ein günstigeres Apple-Headset die richtige Strategie ist, zumindest wenn die dafür eingegangenen Kompromisse zu groß sind. "Selbst bei einem Preis von 1.500 Dollar wäre das Produkt dreimal so teuer wie die Konkurrenzgeräte von Meta und das ohne die technologischen Fortschritte, die Vision Pro der Konkurrenz überlegen machten", schreibt Gurman.

Nach Apple Vision Pro scheint klar, dass der Markt für Premium-Headsets nicht besonders groß ist und dass das Gerät aus verschiedenen Gründen (Komfort, Nutzen, App-Angebot) nicht bestechend genug ist, um die Begehrlichkeiten einer größeren Masse an Menschen zu wecken.

Wenn Apple Kompromisse bei der Hardware und den Features eingeht, um den Preis zu senken, folgt es im Grunde Metas Produktphilosophie, ohne jedoch in deren Preissphären vorzudringen. Die Gefahr für Apple besteht darin, ein Headset auf den Markt zu bringen, das weder erschwinglich genug ist, um von der Masse gekauft zu werden, noch gut genug, um sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben. Ein schwieriger Balanceakt.

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Quellen: Bloomberg