Playstation VR erscheint am 13. Oktober, 50 Spiele noch in 2016
Auf der E3 2016 zeigt Sony, warum Playstation VR den Markt für Virtual-Reality-Spiele vorerst dominieren könnte. Schon jetzt sind zahlreiche bekannte Marken im Spieleaufgebot enthalten.
Sony legt die Karten auf den Tisch: Am 13. Oktober betreten die Japaner in den USA als letzter großer Hersteller in 2016 die Virtual-Reality-Bühne. Auch in Europa soll der Launch der Brille im Laufe des Oktobers erfolgen. "2016 ist ein wichtiger Moment für Virtual Reality. Endlich ist die Zeit gekommen, dass jedermann daheim VR genießen kann", sagt Sonys Shawn Layden auf der E3-Pressekonferenz.
Vorbestellungen sind schon seit März zu einem Preis von 399 Euro immer wieder mal bei Amazon und diversen Einzelhändlern möglich, neben der VR-Brille brauchen Sony-Spieler außerdem noch eine PS4-Kamera und ein bis zwei der Bewegungscontroller Move. Der Gesamtpreis beziffert sich auf rund 500 Euro, damit ist Sonys VR-Lösung deutlich günstiger als die PC-Konkurrenz.
___STEADY_PAYWALL___Und Sony zeigt auf der E3 2016, warum Oculus Rift und HTC Vive es im direkten Duell mit Playstation VR schwer haben könnten: Die Japaner haben richtig viel Software im Gepäck, darunter bei Spielern enorm beliebte Serien wie ein VR-Spinoff zu Final Fantasy XV, Arkham VR, das exklusiv für Playstation VR erscheint und Resident Evil 7, das komplett in Virtual Reality spielbar ist und bereits am 24. Januar 2017 auf den Markt kommt. Die von Capcom bislang gezeigte "Kitchen"-Demo, eine Horror-Erfahrung, diente wohl als eine Art Prequel und Experimentierfeld für eine ausgewachsene Virtual-Reality-Version der beliebten Serie. Erste Gameplay-Szenen gibt es hier zu sehen.
Eine neue X-Wing-Mission für das ohnehin exklusiv für Playstation VR erscheinende Battlefront dürfte Star-Wars-Fans entzücken. "Das Erlebnis, einen X-Wing-Fighter zu steuern, war doch schon immer ein Herzenswunsch von vielen von uns. Die Szenen aus den Filmen sind unvergessen und wir erinnern uns noch genau daran, wie wir sie zum ersten Mal voller Staunen gesehen – und vielleicht sogar das eine oder andere Mal nachgespielt haben", schreibt Sony. Entwickelt wird die VR-Erfahrung von Dice in Zusammenarbeit mit Criterion. Die Bonus-Mission "Star Wars: X-Wing VR Mission" ist für Besitzer von Battlefront kostenlos.
Von Grund auf nur für Virtual Reality programmiert wird das Sci-Fi-RPG Farpoint, das beim US-Studio Impulse Gear seit rund drei Jahren in der Mache ist. Ein Veröffentlichungstermin ist noch unbekannt, auch steht offenbar nicht fest, ob das Spiel exklusiv nur für Playstation VR erscheint oder ob es einen Ableger für den PC geben wird.
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Die Oberfläche glänzt, was steckt dahinter?
Auch wenn Sony viele Inhalte herzeigt: Die kurzen Teaser-Trailer verraten noch nicht so wirklich, wohin die Reise mit der Sony-Brille geht und wie umfangreich viele der VR-Ankündigungen sind. Auch zur Lösung für die Bewegung im virtuellen Raum schweigt Sony weitgehend - herkömmliche Steuerung mit dem Gamepad, wie sie beispielsweise im Trailer zu Resident Evil 7 angedeutet wird, dürfte bei vielen Spielern Übelkeit hervorrufen, Beschwerden wären vorprogrammiert. Zwar hat Playstation VR ohne Zweifel das Potenzial, die virtuelle Realität zu einem festen Bestandteil in vielen Wohnzimmern zu machen, das klappt aber nur, wenn den Spielern dabei nicht schlecht wird.
Ebenfalls offen ist, ob VR-Enthusiasten zusätzlich in eine neue Konsole investieren müssen, wenn sie Playstation VR vollständig ausreizen wollen. Eine aufgebohrte Neuauflage der PS4, die die Leistung der alten Konsole mehr als verdoppeln könnte, wurde von Sony kurz vor der E3 offiziell bestätigt. Aus Entwicklerkreisen will das Edge-Magazin herausgehört haben, dass die neue VR-Brille der wesentliche Grund dafür ist, dass die leistungsfähigere Hardware überhaupt existiert.
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Zwar laufen alle VR-Spiele auch auf der herkömmlichen PS4-Konsole, das garantiert Sony, aber mit der neuen Hardware wären höhere Frameraten und Auflösungen möglich - das sind zwei wesentliche technische Faktoren, die den Spaßfaktor in Virtual Reality deutlich erhöhen.
Bereits gestern legte Sony-Konkurrent Microsoft vor. Eine neue Xbox erscheint Ende 2017, ist voraussichtlich leistungsfähiger als Sonys Neo-Update und unterstützt auch Virtual-Reality-Software auf Windows 10-Basis. Damit ist es noch nicht näher spezifizierten Virtual-Reality-Partnern möglich, die eigene VR-Brille kompatibel mit der "Scorpio"-Konsole zu machen. Schon im Vorfeld der E3 2016 gab es Gerüchte, dass Microsoft mit Oculus VR zusammenarbeiten wird, eine Bestätigung blieb aber aus. Dafür wurde Fallout 4 VR angekündigt; von dem aufgemotzten Port ist bislang nur bekannt, dass er mit HTC Vive funktioniert.
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