Welche VR-Brille hat die niedrigste Passthrough-Latenz?
Die Messprofis von Optofidelity haben die Passthrough-Latenz verschiedener Mixed-Reality-Headsets wie Quest 3 und Vision Pro gemessen.
Optofidelity entwickelt professionelle optische Mess- und Testsysteme für VR- und AR-Headsets.
In einem Artikel veröffentlichte das Unternehmen Messwerte für die Passthrough-Photon-zu-Photon-Latenz von vier aktuellen Mixed-Reality-Headsets: Meta Quest 3, Meta Quest Pro, Apple Vision Pro und HTC Vive XR Elite. Das Ergebnis in Millisekunden:
Apple Vision Pro hat mit ca. 11 Millisekunden die mit Abstand niedrigste Latenz. Dies entspricht in etwa dem von Apple angegebenen Wert von 12 Millisekunden. Die anderen VR-Headsets liegen mit einer Latenz von 35 bis 40 Millisekunden weit dahinter.
Es ist zu beachten, dass Optofidelity den Minimalwert und nicht den Mittelwert oder Median verwendet hat.
Mit der Photon-zu-Photon-Latenz des Passthrough ist die Zeit gemeint, in der eine optische Veränderung in der Welt auf die Netzhaut der Headset-Nutzer:innen trifft. Bei Mixed-Reality-Headsets wird die Umgebung von Kameras gefilmt, mithilfe von Algorithmen digital rekonstruiert und anschließend auf den Displays dargestellt. Dass all das in einer Hundertstelsekunde passiert, ist ziemlich beeindruckend!
Optofidelity nutzte für die Messung eine Vorrichtung (siehe Artikelbild), die die zeitliche Differenz zwischen einem aufleuchtenden LED-Lichtsignal und dem Auftreffen des Lichts auf einem 100-kHz-Backlight-Sensor misst.
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Eine niedrige Latenz ist nicht nur aus Sicherheitsgründen wichtig. Sie beugt auch Übelkeit vor. Vision Pro hat die Messlatte in Sachen Latenz sehr hoch gelegt. Das natürliche Sehen hat jedoch viele weitere visuelle Parameter, denen Mixed-Reality-Headsets nacheifern können, wie z. B. Auflösung und Farbtreue.
Weitere Einzelheiten zum Messverfahren findet ihr in Optofidelitys Artikel.
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