Xbox VR Brille: Der Markt ist noch zu klein für Microsoft
Der VR-Markt ist aktuell zu klein für die Xbox Game Studios und das wird wohl auch noch lange Zeit so bleiben.
Mit VR-Spielen aus dem Hause Xbox, geschweige denn einer VR-Brille für die Xbox Series X, ist in naher Zukunft nicht zu rechnen. Matt Booty, Chef der Xbox Game Studios, erklärte in einem Interview mit dem Hollywood Reporter, dass der Markt für Virtual Reality und Augmented Reality derzeit einfach noch zu klein sei, um darin wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Damit sich ein VR-Spiel für Microsoft lohne, müsse es rund zehn Millionen Spielende erreichen, erklärte Booty auf die Frage, ob sich die Xbox Game Studios einen Ausflug in VR oder AR vorstellen könnten.
Xbox Game Studios: Vorerst keine VR-Spiele
„Ich denke, wir müssen einfach warten, bis es ein Publikum gibt. Wir haben das große Glück, dass wir diese großen IPs haben, die sich zu laufenden Franchises mit großen Communities entwickelt haben. Wir haben zehn Spiele, die bis heute mehr als zehn Millionen Spieler erreicht haben, was eine ziemlich große Leistung ist. Aber das ist die Art von Größe, die wir brauchen, um Erfolg für das Spiel zu sehen und es ist einfach noch nicht ganz so weit mit AR, VR“, so Booty.
Damit bleibt Xbox also weiterhin höchstens interessierter VR-Zuschauer. Xbox-Chef Phil Spencer applaudierte Sony, Meta und Valve 2021 zwar noch für ihre Entwicklungen im Bereich Virtual Reality, betonte aber auch damals schon, dass sich Xbox auf Software statt Hardware fokussieren wolle.
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Cloud Gaming statt VR?
Microsofts Xbox steht seit der Veröffentlichung der ersten Konsole im Jahr 2001 in direkter Konkurrenz zu Sony. Beide Hersteller haben über die Jahre immer wieder versucht, Alleinstellungsmerkmale für ihre Geräte zu entwickeln. Während Microsoft sich an der erfolglosen Bewegungssteuerung Kinect versuchte, entwickelte Sony später die VR-Brille PlayStation VR.
Heute stehen sich vor allem der Xbox Game Pass und Sonys Playstation VR 2 gegenüber. Nischen-Experimente macht Microsoft aktuell lieber mit Cloud Gaming. „Um es klar zu sagen: Für uns ist es [Cloud Gaming – Anm. d. Red.] ein sehr, sehr kleiner Markt. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob man ihn überhaupt schon als Markt bezeichnen kann. Die Nutzung ist sehr gering und die Zielgruppe ist sehr klein“, so Booty. „Für uns ist es also etwas, das wir eher als experimentell betrachten und das wir ausprobieren, um zu sehen, wie es funktioniert.“
Auf der Meta Connect 2022 kündigte Microsoft-Chef Satya Nadella übrigens an, Xbox Cloud Gaming auf die Quest-Plattform bringen zu wollen. Einen Starttermin bleiben uns Microsoft und Meta bis heute schuldig.
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