Meta Quest Pro wird zur mobilen Notfallzentrale für Einsatzkräfte

Meta Quest Pro wird zur mobilen Notfallzentrale für Einsatzkräfte

Einsatzkräfte vor Ort könnten künftig in einer virtuellen Notfallzentrale 3D-Karten oder Videofeeds von Bodycams in der VR-Brille abrufen.

Eine neue Software-Lösung namens „Headwall XR Command Center“ stellt geografische und räumliche Informationen von Unfallorten in Virtual Reality dar. Einsatzleiter:innen vor Ort können somit mit einer VR-Brille schnell und einfach auf sämtliche relevanten Daten wie 3D-Karten oder Live-Videofeeds zugreifen. Notfallzentralen würden damit um ein Vielfaches kompakter.

Eine komplette Kommandozentrale in der VR-Brille

Die Idee hinter der Technologie ist es, geografische und räumliche Informationen von Unfallorten besser darzustellen, als es mit herkömmlichen 2D-Displays möglich ist. „Wir gehen immer davon aus, dass alle Informationen in ein 2D-Format umgewandelt werden müssen, bevor sie übertragen und angezeigt werden können. Mit Virtual Reality können Geoinformationssysteme, Kartierungssysteme und 3D-Informationen aber ihr ursprüngliches Format bis zur Anzeige beibehalten“ erklärt Geoffrey Bund, CEO von Headwall.

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Anstatt eine aufwendige Notfallzentrale mit unzähligen Monitoren aufzubauen, könnten Einsatzleiter:innen vor Ort die gesamte Kommandozentrale in der VR-Brille visualisieren. Wie das System aussieht, zeigt folgendes Video.

„Wir können die Kommandozentrale in einem winzigen Formfaktor bereitstellen, und man hat das Gefühl, sich in einer physischen Kommandozentrale zu befinden“, so Bund.

Zudem sollen Daten schnell zwischen der realen Leitstelle und der virtuellen Kommandozentrale hin und her transferiert werden können. Sieht beispielsweise ein Einsatzleiter der Feuerwehr über die VR-Brille Bilder von Bodycams oder Überwachungskameras, die für die Leitstelle von Interesse sind, kann er diese im XR Command Center schnell markieren und versenden.

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VR-Leitstelle in der Meta Quest Pro

Die Software integriert über eine Programmierschnittstelle (API) mit den Video-Management-Systemen von Rettungsorganisationen und soll künftig auf die Meta Quest Pro portiert werden. Dadurch wird auch eine Mixed-Reality-Version der virtuellen Leitstelle möglich.

„So können wir den Computer und das Kabel loswerden. Es gäbe überhaupt keinen Installationsaufwand. Wir stellen uns vor, dass jemand einfach seinen Laptop aufklappt, die Anwendung startet und schon ist er im Headset“, so Bund.

Headwall hat mit dem XR Command Center kürzlich einen Wettbewerb des National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA gewonnen, bei dem Unternehmen aufgefordert wurden, neue Dashboards mit verbesserten Benutzeroberflächen und -erfahrungen zu entwickeln.

Quellen: headwall, GCN