AR und autonomes Fahren: Lidar-Start-up erhält Millioneninvest

AR und autonomes Fahren: Lidar-Start-up erhält Millioneninvest

Das Lidar-basierte 3D-Scanning Start-up Aeva erhält 200 Millionen von Investoren und spricht über eine große Nachfrage aus unterschiedlichen Branchen.

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Aevas Lidar-System soll neben Tiefe, Reflexionsvermögen und Trägheit per sogenanntem Laser-Dauerstrichradar (FMCW), der die Umgebung ununterbrochen abtastet, auch die Geschwindigkeit eines Objekts messen können.

Die Technologie benötigt laut Aeva außerdem weniger Energie als vergleichbare Time-of-Flight-Sensoren, die mit einzelnen Lichtimpulsen arbeiten, und ist weniger anfällig für Störungen beispielsweise durch Sonnenlicht. Die maximale Messreichweite soll bei bis zu 300 Meter liegen.

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Aeva entwickelt die Hard- und Software für den Lidar-Scanner, die ganze Technik ist auf einem Chip integriert. Das Messverfahren erinnert an jene in Apples aktuellem iPhone 12 Pro, was kein Zufall sein dürfte: Gegründet wurde das kalifornische Start-up 2017 von den ehemaligen Apple-Sensor-Spezialisten Mina Rezk und Soroush Salehian.

Lidar für autonome Autos, Endverbraucher und die Industrie

Während sich Aeva bislang klar als Zulieferunternehmen für die Automobilindustrie positionierte, sieht Mitgründer und CEO Soroush Salehian Lidar-Anwendungsszenarien auch in anderen Feldern: Die 200 Millionen US-Dollar sollen in weitere Forschung und Entwicklung investiert werden und in Programme für Automotive sowie Endverbraucher- und Industrieanwendungen.

"Wir haben in den letzten Monaten ein steigendes Kundeninteresse für unsere einzigartige 4D-LiDAR-Technologie in all diesen Bereichen festgestellt, und die zusätzlichen Ressourcen werden es uns ermöglichen, diese erhöhte Nachfrage schneller zu bedienen", sagt Salehian und spricht von einer "Reihe neuer Kunden" mit Interesse an Aevas Sensortechnik.

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In seiner Apple-Zeit war Salehian unter anderem an der Entwicklung der Apple Watch beteiligt, er dürfte sich also auskennen mit kompakter Endverbrauchertechnologie.

Der 200-Millionen-Invest kommt vom Risikokapitalunternehmen Sylebra. Seit der Gründung erhielt Aeva rund 250 Millionen US-Dollar an Investitionen. Im ersten Quartal 2021 will Aeva mit dem Akquisitionszweckunternehmen InterPrivate Acquisition Corp. final verschmelzen in Vorbereitung eines Börsengangs.

Kunde und Investor von Aeva ist unter anderem Porsche. Ab 2024 soll Aevas Lidar-System für ein Auto in Serie produziert werden.

Quellen: Bloomberg, Techcrunch

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