Oculus Rift und Co: Neues Gameplay zu "Raw Data"
Ursprünglich startete "Raw Data"-Entwickler Survios mit einem Uni-Projekt: Im "Project Holodeck" an der Universität Südkalifornien versuchten sie über mehrere Jahre hinweg ihre Vision eines VR-Holodecks zu bauen, experimentierten schon früh mit verschiedenen Trackingverfahren und Dos and Dont's im virtuellen Raum.
Bei ihren verschiedenen VR-Erfahrungen legten sie dabei immer besonderen Wert auf das "Embodiment", zu Deutsch "Verkörperung", also das Gefühl, wirklich im virtuellen Raum präsent zu sein und den eigenen Körper, wenn auch nur als Avatar, auch in VR wahrnehmen zu können. Diese jahrelange Erfahrung im VR-Bereich stecken sie jetzt in den Titel "Raw Data", eine Art Arena-Shooter, der sogar von zwei Spielern gleichzeitig gespielt werden kann. Erscheinen soll das Spiel noch in 2016 für HTC Vive und Playstation VR. Auch eine Version für Oculus Rift soll auf den Markt kommen, sobald die 3D-Controller Oculus Touch Ende des Jahres verfügbar sind. Kosten soll das eher kurze Spiel zwischen 10 und 25 US-Dollar. Survios hat mittlerweile 35 Entwickler an Bord, die daran arbeiten, "Raw Data" fit für den Launch der kommenden VR-Brillen zu machen. Investoren steckten zuletzt vier Millionen US-Dollar in das kalifornische Startup, um die Entwicklung zu beschleunigen.
Neben reichlich Action legen die Entwickler auch Wert darauf, dass "Raw Data" eine soziale Komponente hat. Zwei VR-Brillenträger können sich gleichzeitig in die virtuelle Arena begeben und Rücken an Rücken gemeinsam die wiederkehrenden und immer härter werdenden Attacken fieser Roboter abwehren. Mit HTC Vive können sich die Spieler dabei völlig frei in einer kleinen Fläche in der Mitte des Raumes bewegen. Dabei halten sie über Funk Kontakt und sprechen Strategien ab, sogar Augenkontakt wird simuliert, wenn die Avatare sich anschauen. Unklar ist noch, ob aufgrund der unterschiedlichen Trackingverfahren der verschiedenen VR-Brillen die gleichen Mehrspieler-Features auch für Oculus Rift und Playstation VR verfügbar sein werden.
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Die Entwickler integrierten außerdem ein Feature, dass es auch Zuschauern ohne VR-Brille möglich macht via Live-Streaming über Twitch und YouTube am Spielerlebnis teilzunehmen. Ein sinnvolles Feature, das gerade am Anfang von Virtual Reality wichtig ist, um die neue Technologie einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Da der Einstieg in VR noch sehr teuer ist, werden viele potenzielle Käufer erst einmal abwarten, wie der Markt sich entwickelt - das zeigen aktuelle Umfragen. "Wir versuchen Wege zu finden, wie man auch Nutzern ohne VR-Brille eine interessante Virtual-Reality-Erfahrung anbieten kann", erklärt James Iliff von Survios gegenüber Techcrunch. Ziel sei es, dass die Zuschauer von den Übertragungen so begeistert sind, dass sie sich eher früher als später eine eigene VR-Brille kaufen möchten.
| FEATURED IMAGE: Survios
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