73 Jahre Hiroshima: VR-Zeitreise zum Tag des Bombenabwurfs

Seit zwei Jahren arbeiten japanische Studierende an einer VR-Zeitreise zurück an den Tag, an dem die Hiroshima-Bombe fiel.
Am 6. August 1945 und den Jahren darauf starben Schätzungen zufolge bis zu 160.000 Menschen unmittelbar an den Folgen des Bombenabwurfs über Hiroshima. Studierende der technischen Hochschule Fukuyama in Japan haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Moment virtuell erneut erlebbar zu machen.
Zum 73. Gedenktag zeigen sie eine VR-Erfahrung, die die letzten Minuten vor und unmittelbar nach dem Bombenabwurf visualisiert. Nicht aus Schaulust, sondern damit der Schrecken nicht in Vergessenheit gerät.

Die VR-Erfahrung soll Geschichte digital erlebbar machen. Bild: Technische Hochschule Fukuyama
Für weitere Recherchen unterhielten sich die Schüler mit Überlebenden und Betroffenen und zeigten ihnen die Virtual-Reality-Erfahrung, um die Authentizität zu prüfen zu lassen. Laut Projektleiter Katsushi Hasegawa weckte das bei einigen Gesprächspartnern Erinnerungen.
Da Überlebende immer älter werden, ist die authentische Dokumentation ihrer Erinnerungen laut Hasegawa ein "Wettlauf gegen die Zeit". Ob die Hiroshima-Erfahrung veröffentlicht wird, geht aus dem bislang veröffentlichten Pressematerial nicht hervor. Die Anfrage läuft.
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Ende 2016 veröffentlichten Studierende derselben Hochschule ein virtuelles, begehbares Modell des historischen japanischen Kriegsschiffes "Yamato".
https://www.youtube.com/watch?v=sbp1HsUmIoY
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