VR-Filme

360-Grad-Film über Stasi-Gefängnis gewinnt Deutschen Reporterpreis

Tomislav Bezmalinovic
In "Was wollten Sie in Berlin?" erlebt man hautnah mit, wie politische Gefangene zu Zeiten der DDR von Behörden drangsaliert wurden.

In "Was wollten Sie in Berlin?" erlebt man aus der Ich-Perspektive, wie politische Gefangene zu Zeiten der DDR von Behörden drangsaliert wurden. Die 360-Grad-Reportage hat jetzt den renommierten Deutschen Reporterpreis gewonnen.

Im Film schlüpft der Zuschauer in die Rolle eines Häftlings, der in das Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen eingeliefert wird und von Wachmännern, Vernehmern und Zellenspitzeln manipuliert, angeschrien und gedemütigt wird. Durch die 360-Grad-Sicht soll der historisch akkurate VR-Trip besonders eindringlich wirken.

Der Film basiert auf dem Buch "Vernehmungsprotokolle" des DDR-Schriftstellers Jürgen Fuchs, das er 1977 unmittelbar nach seiner Freilassung aus der Stasi-Haft veröffentlichte. Die Autoren des Films Michael Ginsburg, Martin Heller und Christiane Wittenbecher der Medienagentur IntoVR haben mit zahlreichen Zeitzeugen gesprochen, um die Haftabläufe möglichst genau zu rekonstruieren. Gedreht wurde der Film an Originalschauplätzen in der heutigen Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.

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