Wireless-Kit "Rivvr" für HTC Vive und Oculus Rift erscheint vorerst nicht

Update vom 29. August 2017:
In einer E-Mail an Vorbesteller gibt der Hersteller Sixa bekannt, dass sämtliche Vorbestellungen des Wireless-Adapters "Rivvr" widerrufen werden. Trotz "massiver Investitionen" in die Produktentwicklung gäbe es noch immer Verzögerungen im Zertifizierungsprozess. Man wolle Besteller nicht länger warten lassen. Ob das das generelle Aus für Rivvr bedeutet, geht aus der E-Mail nicht hervor.
Ursprünglicher Artikel vom 11. April 2017: Wireless-Kit "Rivvr" macht HTC Vive und Oculus Rift kabellos
Integrierte Batterie
Einfache Installation
In einem ersten Schritt muss der Wireless-Router, der mit dem Laptop verbunden ist, in Betrieb genommen werden. Danach schaltet man das Wireless-Kit an, das ein bis zwei Minuten braucht, bis es komplett hochgefahren und einsatzbereit ist.
In einem letzten und dritten Schritt startet man die Rivvr-Software, die automatisch SteamVR öffnet und nach dem Wireless-Kit und der VR-Brille sucht. Ist die Verbindung hergestellt, kann es sofort losgehen.
Kevin Carbotte testete eine Reihe von vorinstallierten Spielen, darunter Space Pirate Trainer, Audioshield, Tilt Brush und Everest VR. In Space Pirate Trainer soll die zusätzliche Latenz nicht spürbar gewesen sein, obwohl der Redakteur versuchte, die Datenübertragung mit schnellen Bewegungen aus dem Tritt zu bringen.
Visuelle Abstriche wären trotz hoher Kompression meist keine zu sehen gewesen, allerdings gab es vereinzelt Bildstörungen. Carbotte glaubt, dass diese dann auftreten, wenn der Laptop an die Leistungsgrenze stößt.
Zwiespältiges Fazit
Carbottes Fazit ist zwiespältig: Er schreibt, dass Sixas Wireless-Lösung gut genug funktioniere, um erfolgreich zu sein und weiter, dass das System zwar nicht fehlerfrei arbeite, aber dort gute Ergebnisse liefere, wo es nötig sei.
Der Eindruck von Heise-Redakteur Jan-Keno Janssen von der CES Anfang des Jahres fiel kritischer aus: Er schrieb, dass er eine deutliche Latenz gespürt habe. Bei der Bildqualität hingegen sei kein Unterschied zur kabelgebundenen Version zu sehen gewesen.
Sicherheit werden nur Tests der Endkundenversion bringen, die nebst HTC Vive auch Oculus Rift unterstützen soll. Wann das Kit auf den Markt kommt, ist nicht bekannt.
Auf der offiziellen Internetseite kann man das Wireless-Kit vorbestellen - wahlweise mit einer kleineren oder größeren Batterie. Mit der größeren Batterie, die sechs Stunden durchhalten soll, kostet das Gesamtpaket etwa 250 US-Dollar.
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