Virtual Reality

Weshalb Cryteks Krise kein gutes Signal an die VR-Industrie aussendet

Tomislav Bezmalinovic
Crytek hat schwere Zeiten hinter sich. Das lag auch an den großen Erwartungen an Virtual Reality, die sich nicht erfüllten.

Mit "The Climb" und "Robinson: The Journey" produzierte Crytek bereits zwei hochwertige Titel für die Virtual Reality. Es ist somit eines der wenigen großen Studios, das den Mut hatte, in das neue Medium zu investieren, obwohl dieses noch keinen nennenswerten Markt erschlossen hat. Nachdem seit längerem Gerüchte die Runde machten, dass es um die Spieleschmiede finanziell nicht gut steht, bestätigt jetzt eine Pressemitteilung, dass dem Unternehmen eine einschneidende Restrukturierung bevorsteht.

In der Pressemitteilung schreibt Mitgründer und CEO von Crytek, Avni Yerli: "Unser Fokus liegt jetzt gänzlich auf den Kernstärken, die Crytek definiert haben: Entwickler von Weltklasse, Spitzentechnologie und innovatives Spieldesign. Wir glauben, dass der Weg durch diesen schwierigen Prozess uns agiler, tragfähiger und attraktiver machen wird, um für zukünftigen Erfolg gerüstet zu sein."

In der Pressemitteilung steht ferner, dass Crytek seine Studios in Budapest, Sofia, Seoul, Shanghai und Istanbul schließen wird. Das Unternehmen will helfen, die Arbeitsplätze der dortigen Mitarbeiter zu sichern. Nur an den Standorten in Frankfurt und Kiew wird Crytek noch aktiv bleiben. Die verbleibenden zwei Studios werden an bekannten Marken arbeiten und die hauseigene Cryengine weiterentwickeln.

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