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Weltweit größter Spirituosenhersteller warnt mit Virtual Reality vor Trunkenheit am Steuer

Matthias Bastian
Bevor man in der Realität betrunken verunfallt, soll man lieber in VR vor den Baum fahren. Der Alkoholkonzern Diageo hofft auf eine therapeutische Wirkung.

Es ist gesunder Menschenverstand: Mit Alkohol im Blut setzt man sich nicht hinters Steuer. Dennoch gibt es viele Unbelehrbare. Denen möchte der Spirituosenhersteller Diageo mit Virtual Reality beikommen.

Rund 960 Millionen Liter Alkohol verkauft Diageo jährlich. Im Portfolio sind bekannte Marken wie Johnnie Walker, Captain Morgan, Smirnoff oder Guinness. Der Konzern beschäftigt sich auch mit den negativen Folgen des Alkoholkonsums. Über zehn Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle weltweit waren in 2014 auf alkoholisierte Fahrer zurückzuführen. Besonders junge Männer Anfang 20 setzen sich häufig betrunken hinters Steuer. Diageo glaubt, dass man diesen vielleicht mit einer Virtual-Reality-Simulation besser beikommen könnte.

"VR-Technologie bietet eine wirksame neue Möglichkeit, um zu unterstreichen, wie wichtig es ist, verantwortungsvoll zu feiern", erklärt James Thompson von Diageo Nordamerika. "Menschen die Erfahrung zu ermöglichen, Beifahrer in einem Auto zu sein, das von einem Betrunkenen gefahren wird, könnte mehr Resonanz bei den Teilnehmern erzielen als verstörende Statistiken und Fotos von Unfällen."

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