Volumetrisches Display erschafft Mikro-Hologramme

Volumetrisches Display erschafft Mikro-Hologramme

US-Wissenschaftler haben ein volumetrisches Display gebaut, das hologrammähnliche 3D-Objekte in den Raum zeichnen kann. Die Sache hat jedoch einen Haken.

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Die Maschine hält mittels eines unsichtbaren Laserstrahls ein winziges Partikel in der Luft und bewegt es entlang eines vorprogrammierten Pfades. Dabei bestrahlt es das Partikel in jedem Raumpunkt mit rotem, grünem oder blauen Licht, sodass es in der entsprechenden Farbe aufleuchtet. Bewegt sich das Partikel schnell genug, erzeugt es die Illusion eines im Raum schwebenden 3D-Objekts.

Daniel Smalley, Assistenzprofessor für Elektroholografie an der Brigham Young University in Utah vergleicht die eingesetzte Technik mit einem 3D-Drucker, der Objekte mit Licht statt festen Materialien druckt.

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Die Wissenschaftler nennen diese 3D-Projektionen "volumetrische Bilder". Sie erklären, dass andere Wissenschaftler und Unternehmen wie Voxon Photonics zwar ebenfalls Maschinen gebaut haben, die volumetrische Bilder erzeugen können. Diese seien jedoch teuer in der Herstellung und könnten 3D-Projektionen nur innerhalb eines geschlossenen Gehäuses darstellen.

Malen mit Licht

Die Wissenschaftler sind frei in der Wahl des gezeichneten Motivs: Mit dem volumetrischen Display malen sie Schmetterlinge, einen Globus und sogar Menschen in die Luft. Die 3D-Bilder sind laut der Forscher scharf und haben eine Punktdichte von 1600 DPI.

Ein Problem hat die Technologie jedoch: Die volumetrischen Bilder sind derzeit nur wenige Millimeter groß, da der Laser nicht schnell genug Figuren in die Luft zeichnen kann. Je größer und komplexer das zu zeichnende 3D-Bild ist, desto langsamer geschieht der Bildaufbau, wodurch die optische Illusion zerstört wird.

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Um größere Projektionen zu erzeugen, müssen die Wissenschaftler zuerst Mittel und Wege finden, mehr als ein Partikel gleichzeitig zu bewegen. Sie zeigen sich zuversichtlich, dass das gelingen wird.

Eine weitere Einschränkung der Technologie ist, dass das volumetrische Display vorerst nur in geschlossenen Räumen funktioniert, da durch Wind bewegte Luftpartikel die Maschine beim Zeichnen der volumetrischen Bilder beeinträchtigen.

Wer sich in die Technik einlesen möchte, findet die wissenschaftliche Publikation in der Fachzeitschrift Nature.

| Featured Image: Smalley et al. / Nature | Source: Gizmodo / The Guardian