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Virtual Reality: Wie simuliert man Gewicht in der virtuellen Realität?

Matthias Bastian
VR-Fans kennen die "unerträgliche Leichtigkeit des Seins" in der Virtual Reality. Ein wenig mehr Schwerkraft wäre der Authentizität dienlich.

Wer das erste Mal einen Ausflug in die virtuelle Realität wagt, merkt es vielleicht nicht direkt. VR-Enthusiasten aber kennen sie, die "unerträgliche Leichtigkeit des Seins" in der Virtual Reality. Die Schwerkraft fehlt.

Egal ob Schwert, Bogen, Feder oder Wasserglas: In der virtuellen Realität hat jeder Gegenstand das gleiche Gewicht. Nämlich: Keines. Oder genauer: Das des Interface-Geräts, das man in der Hand hält, wie beispielsweise die 3D-Controller von HTC Vive. Zwar sorgt die gefühlte Schwerelosigkeit nicht für einen vollständigen Immersionsbruch - unser Gehirn kann diese Gegebenheit mehr oder minder gut akzeptieren und vergessen - aber eine akkurate Simulation von physikalischen Rahmenbedingungen wie Gewicht und Beschleunigung ist dem Präsenzgefühl sehr dienlich. Das gilt nicht nur für Spiele, sondern auch für virtuelle Trainingsszenarien und Simulatoren.

Wirklich lösen lässt sich das Problem natürlich nicht. Jedenfalls nicht, solange es keine Biochips gibt, die die Wahrnehmung entweder direkt im Gehirn oder an der Muskulatur manipulieren. Aber durch visuelle und akustische Signale lässt sich die Schwerkraft auch in der virtuellen Realität zumindest in Ansätzen simulieren. Die Entwickler von B-Reel haben sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und veröffentlichen die Ergebnisse ihrer Untersuchungen bei Medium. Sie entwickelten insgesamt sieben Methoden, um Gewicht in Virtual Reality zu simulieren und ließen diese von Außenstehenden testen. Einen klaren Gewinner gab es nicht.

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