Augmented Reality

Virtual-Reality-Video: Besucht berühmte Drehorte in Las Vegas

Matthias Bastian
Ausflug auf den berüchtigten Strip in Las Vegas: In 360-Grad lernt man die zahlreichen Drehorte der berühmten Straße kennen.

Das Filmstudio MeraVR aus Moskau transportiert den Zuschauer in einem 360-Video nach Las Vegas auf den berüchtigten "Strip", der aus zahlreichen Filmen bekannt ist. Die 6,8 Kilometer lange Straße ist eigentlich nur ein kleiner Teil der ansonsten völlig gewöhnlichen Stadt, ist aber aufgrund von Glücksspiel, viel nackter Haut, prunkvollen Hotels und Casinos sowie übertriebenem Glamour Teil vieler Erzählungen aus Hollywood geworden.

Der virtuelle 360-Ausflug auf den "Strip" ist an sich noch kein wirklicher Aufreger, aber die Filmemacher von MeraVR haben sich einen interessanten Bonus überlegt: Man lernt nicht nur echte Plätze und Casinos der Stadt in Nevada kennen, sondern bekommt auch Infos zu berühmten Filmen, die an gleicher Stelle gedreht wurden. So günstig wird ein Trip nach Las Vegas nicht mehr - und wenn man nicht auf Zocken in Casinos steht, hat man nach dem Video im Grunde fast alles Sehenswerte der Stadt gesehen und erfahren. Wenn nicht gerade neue VR-Brillen auf der CES gezeigt werden, versteht sich.

Die Umsetzung wurde geschickt gelöst: Als Zuschauer besucht man die aktuelle Umgebung in 360-Grad, steht beispielsweise vor dem traditionellen "Caesears Palace" oder betrachtet die Feuerfontänen des "Mirage". Ergänzend werden Filmszenen und Trailer aus bekannten Hollywood-Streifen auf einer 2D-Kinoleinwand abgespielt, die im Sichtfeld des Zuschauers eingeblendet wird. Eine Sprecherin erläutert dabei weitere Details zum Set auf der Tonspur. Unter anderem kann man in rund zehn Minuten die originalen Drehorte von Filmen wie "Fear and Loathing Las Vegas", "Rain Man", "Mars Attacks", "The Hangover" oder "Rocky" besichtigen. Die Macher des Videos geben an, dass sie für das Skript des Videos über 40 Filme angesehen haben, in denen einzelne Szenen in Las Vegas gedreht wurden. Einen der Produzenten verbindet eine ganz persönliche Geschichte mit dem Thema der Stadt: Vor seiner Karriere als 360-Filmer, die er vor sechs Monaten startete, war Kirill Kruglov sieben Jahre lang professioneller Pokerspieler.

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