Virtual Reality: Psychologen zeigen Wege aus der Depression

Depressive werden nicht nur von Antriebslosigkeit, sondern auch von negativen Gedanken geplagt. Diese wiederum verstärken die Depression. Australische Psychologen wollen depressiven Menschen mit Hilfe von Virtual Reality Strategien beibringen, mit denen sie aus diesem Teufelskreis ausbrechen können.
Menschen mit Depressionen leben in einem Zustand großer Verunsicherung. Selbst der flüchtige Blick eines Passanten kann bei Betroffenen Selbstzweifel auslösen. Dies ruft negative Gedanken hervor, die oft so stark verinnerlicht sind, dass sie Depressive als zu sich gehörig, gegeben und wahr empfinden.
Dr. Greg Wadley und sein Team von Forschern der University of Melbourne möchten Betroffenen zeigen, dass dem nicht so ist. Sie bereiten eine Studie vor, die depressive Menschen zwischen 15 und 25 Jahren per HTC Vive in eine Simulation versetzt, in der sie lernen können, von negativen Gedanken wortwörtlich Abstand zu nehmen und sie damit unschädlich zu machen.
Gedanken greifbar machen
Der Vorteil von Virtual Reality ist nicht nur, dass es dieses abstrakte Grundkonzept der Therapie ("Ich bin nicht meine Gedanken") anschaulich machen kann, sondern dass es Betroffenen am Beispiel von simulierten Alltagssituationen Strategien beibringt, mit negativen Gedanken umzugehen. Auf diese Weise kann das Gelernte später leichter auf das echte Leben übertragen werden.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.