Augmented Reality

Virtual-Reality-Pornos: Männliche Darsteller haben wenig Spaß

Matthias Bastian
Während sich Pornofans an immersiven 360-Videos erfreuen, leiden die männlichen Darsteller unter der neuen Drehtechnik.

Virtual-Reality-Pornos, die tollste Erfindung seit der VHS? Für den ein oder anderen Konsumenten mag das vielleicht stimmen, ganz sicher nicht für die männlichen Darsteller.

Denn die haben offenbar schwer mit den klobigen 360-Kameras zu kämpfen, die meist mit einem Gurt um die Brust geschnallt werden müssen. "Ich habe gehört, dass männliche Darsteller ziemliche Probleme damit haben, ihn oben zu halten, wenn die schwere Ausrüstung auf die Brust drückt", sagt Corey Price von Pornhub bei einem Reddit AMA. Sein Unternehmen führte Ende März als erstes großes Videoportal eine eigene Virtual-Reality-Kategorie ein. Diese dürfte den Bekanntheitsgrad der neuen Technologie deutlich steigern, immerhin hat Pornhub rund 60 Millionen Besucher am Tag.

Allerdings müssen diese die neuen 360-Filme erst herunterladen und in einem zusätzlichen Player abspielen, um sie mit einer VR-Brille anzusehen. Das sieht Pornhubs Produktmanager Brett Hall noch als wesentlichen Hinderungsgrund bei der Verbreitung der immersiven Sexfilme. Auf die Frage, ob 360-Pornos die Zukunft der Industrie seien, antwortet er: "In Zukunft wird VR eine große Rolle in der Erotikbranche, im Gaming und im Entertainment spielen. Aber es wird eine lange Zeit brauchen, bis es so einfach ist, wie ein Video in einem normalen Player abzuspielen." Eine Empfehlung für den umsichtigen Fragesteller hat Hall auch noch: "Falls du VR-Pornos noch nicht angesehen hast, probier' sie aus, du verpasst sonst etwas."

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