Virtual Reality: Oculus-Gründer erwartet sprunghafte Entwicklung
In den vergangenen Wochen hielt sich Oculus-Gründer Palmer Luckey aus guten Gründen dezent im Hintergrund. Bei der E3 2016 taucht er nun aus der Versenkung auf und teilt einige Überlegungen zur Zukunft von Virtual-Reality-Technologien.
Auf die Frage eines Journalisten, wann die 50 US-Dollar teure "Matrix-Brille" kommt, antwortet Luckey, dass derartige technologische Sprünge kaum vorhersehbar seien. Speziell für VR-Technologien sieht Luckey in den kommenden Jahren keine strikt lineare Entwicklung voraus. Zwar gäbe es bestimmte Faktoren, die man kontinuierlich verbessern könne, beispielsweise die Auflösung oder die Weite des Sichtfeldes, aber massive Weiterentwicklungen würden eher plötzlich und unerwartet passieren und dann unmittelbar in die Produktentwicklung einfließen.
"Bei Konsolen ist es so, dass es immer um mehr Leistung geht und wenn genug Mehrleistung verfügbar ist, dann kommt die nächste Generation. Bei Virtual Reality wird das anders sein. Es wird einige ganz offensichtliche Verbesserungen geben, wie leichtere Brillen, geringere Kosten, höhere Auflösungen, bessere Linsen und ein weiteres Sichtfeld. Aber bei Sachen wie haptischem Feedback, so dass man in Virtual Reality Berührungen fühlen kann, oder bei der vestibulären Störung, also das Ungleichgewicht zwischen der visuellen Wahrnehmung und dem Gleichgewichtssinn, wird es Verbesserungen nicht in regelmäßigen, absehbaren Schritten geben. Das werden große Ereignisse sein, die radikal verändern, wie Virtual Reality funktioniert."
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Luckey geht davon aus, dass bei derartigen Sprüngen sofort neue Produkte auf den Markt gebracht werden, völlig unabhängig von bereits bestehenden Zeitplanungen. Die einfachen Verbesserungen sollen hingegen in Zeitabständen veröffentlicht werden, die irgendwo zwischen der Lebensspanne eines Smartphones und einer Konsole liegen. Das beschreibt in etwa einen Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren.
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