Virtual Reality: Neue VR-Displays in der Übersicht
In Los Angeles findet derzeit die Fachkonferenz Display Week statt, auf der Hersteller Screen-Innovationen für VR-Brillen vorstellen. In diesem Artikel sammeln wir Bilder, Videos und erste Eindrücke.
Japan Display (1.001 ppi, 2.160 x RGB x 2.432)
Anfang Mai kündigte das Gemeinschaftsunternehmen Japan Display ein VR-optimiertes LC-Display mit 1001 ppi an. Es hat eine Auflösung von 2.160 x RGB x 2.432 Bildpunkten auf 3,25 Zoll. Laut Japan Display entspricht das einer Pixeldichte von 1.001 ppi. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz statt den derzeit gängigen 90 Hz. Die Reaktionszeit beträgt im schlechtesten Fall 2,2 ms.
Die Auslieferung des neuen Displays soll ab März 2019 beginnen. Da Sony bei Japan Display beteiligt ist, könnte das Display in einen möglichen Nachfolger von Playstation VR verbaut werden. Das folgende Video wurde auf der Display Week gefilmt und zeigt den Blick durch die Linsen einer Gear-VR-Brille auf das Display.
___STEADY_PAYWALL___Here’s what it looks like inside the lens. pic.twitter.com/4rpDivutsU
— Ian Hamilton (@hmltn) 22. Mai 2018
Zwei Besucher der Display Week berichten, dass das JDI-Display die Nase vorne haben soll vor VR-optimierten OLED-Displays von Google und LG sowie Samsung. Trotz geringerer Pixeldichte sollen keine einzelnen Pixel mehr auszumachen sein. Weitere Informationen stehen hier.
Just tried out a 1443 ppi HMD OLED display from LG, a 1200 ppi OLED from Samsung and a 1001 ppi LCD from JDI. The LCD panel looked much better than the other two which I attribute to better pixel fill. Samsung also showing an impressive SDE filter so there’s one solution.
— John Starr Dewar (@jstarrdewar) 22. Mai 2018
I could still see the screen door effect on the highest PPI Samsung display. This Japan display had moving scenes and I couldn’t see the SDE anymore, even though it supposedly has lower PPI.
— Ian Hamilton (@hmltn) 22. Mai 2018
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Samsung OLED-VR-Display (1.200 ppi, 3.840 x 2.160)
Wie schon 2017 zeigt Samsung auch in diesem Jahr ein prototypisches VR-Display. Es übertrifft mit 1200 ppi das 858-ppi-Modell (2.024 x 2.200) des vergangenen Jahres deutlich. Trotz der hohen Auflösung sollen einzelne Pixel noch sichtbar sein. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz, die Helligkeit bei 250 cd/m².
Der Prototyp eignet sich wohl nur bedingt für den Einbau in eine VR-Brille, da er nur 2,43 Zoll groß ist. Die Linsen der VR-Brille müssten deutlich stärker vergrößern, um die gleiche Sichtfeldweite zu erreichen wie bei aktuellen VR-Brillen.
Samsung has a 1200 pixels per inch display here. Have a look through the lens. #DisplayWeek18 pic.twitter.com/65sF5EiaQz
— Ian Hamilton (@hmltn) 22. Mai 2018
Google & LG (1.443 ppi, 4.800 × 3.840)
Mit einer Pixeldichte von 1.443 ppi auf eine Display-Diagonale von 4,3 Zoll ist das von LG und Google gemeinschaftlich für VR entwickelte Display auf dem Papier der Auflösungssieger. Die maximale Helligkeit liegt bei 150 cd/m², die Reaktionsgeschwindigkeit bei 1,65 ms und die Bildwiederholrate bei 120 Hz.
Spannend ist das Google-LG-Display, da es einen speziellen Treiber für Foveated Rendering mit und ohne Eye-Tracking-System integriert hat.
Das folgende Bild zeigt eine Aufnahme des Displays durch die Linsen einer VR-Brille. Weitere Bilder und Informationen gibt es hier.
INT: Lichtfeld-Display für VR und AR (2.228 ppi)
Der chinesische Display-Hersteller INT will auf der Display Week Ende Mai eine speziell für VR und AR entwickelte Screen-Technologie demonstrieren. Ein "AMOLED-Display auf einem Glasträger" soll mit einem Lichtfeld-basierten Ansatz kombiniert werden und mehrere Fokusebenen bieten. Die Pixeldichte soll bei 2.228 ppi liegen.
Erste Bilder und detaillierte Informationen sollte es nach der Pressekonferenz am 24. Mai geben.
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