Virtual Reality: Neue Rendermethode soll gegen Übelkeit helfen

Eigentlich wollen VR-Enthusiasten gerne VR-Brillen mit einem möglichst weiten Sichtfeld. Doch zwei Ingenieure der Columbia Universität wollen das nun einschränken - der Gesundheit zuliebe.
Die Einschränkung soll allerdings nicht grundlegend gelten, sondern nur bei Bewegungen. Der Ansatz der Wissenschaftler: Umso schneller die Bewegung, desto stärker wird das periphere Sichtfeld begrenzt. Dieser Tunnelblick soll Motion Sickness signifikant reduzieren können, ohne dass man die Einschränkung des Sichtfelds wahrnimmt. Ein Algorithmus soll automatisch ermitteln, zu welchem Zeitpunkt und wie stark das Sichtfeld eingeschränkt werden muss, damit die Bewegungsübelkeit verhindert und das Präsenzgefühl nicht gestört wird. Das System arbeitet komplett dynamisch.
Eine erste Studie, die mit insgesamt 30 Probanden über zwei Tage hinweg durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die Teilnehmer mit FOV-Restriktion sich insgesamt wohler fühlten und länger in der virtuellen Umgebung verblieben. Die Einschränkung des Sichtfelds wurde dabei von den meisten Studienteilnehmern gar nicht erst bemerkt. Die Probanden, die die schwarze Umrandung bewusst wahrnehmen konnten, gaben dennoch an, dass sie das Feature gerne in zukünftigen VR-Anwendungen integriert sehen möchten.
Ubisoft setzt bereits auf den virtuellen Tunnelblick
Diese Annäherung an ein realistisches Sehgefühl soll der Motion Sickness zumindest vorbeugen. Offenbar scheint das schon recht gut zu klappen: "Diese Methode ist extrem effektiv. Applaus an das Team von Ubisoft", schreibt Oculus-Content-Chef Jason Rubin bei Twitter.
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