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Virtual Reality: Microsoft forscht an Ambilight für VR-Brillen

Matthias Bastian
LEDs in der VR-Brille füllen das periphere Sichtfeld mit passenden Farb- und Bewegungsinformationen auf und sollen Motion Sickness vorbeugen.

Eine Art Ambilight für VR-Brillen soll das periphere Sichtfeld mit relevanten Farb- und Bewegungsinformationen auffüllen. Laut Microsofts Forschern kann das Motion Sickness vorbeugen.

Das durchschnittliche Sichtfeld aktueller VR-Brillen liegt bei rund 100 Grad. Vergleicht man das mit unserem realen Sichtfeld von circa 180 Grad und mehr, gleicht das einer Art Tunnelblick. Genau dieser Tunnelblick ist einer der Faktoren, der Bewegungsübelkeit in der virtuellen Realität auslösen kann. Zwar gibt es schon die VR-Brille StarVR mit einem Sichtfeld von bis zu 210 Grad, das entspricht in etwa dem Sichtbereich, den man in einem Motorradhelm hat, aber die Brille ist für den Endverbrauchermarkt noch zu teuer in der Produktion, da gleich zwei Displays mit 5K-Auflösung verbaut werden müssen, um das weite Sichtfeld bei guter Bildqualität zu ermöglichen. Außerdem hat kein privater Haushalt die nötige Hardware, um VR-Anwendungen mit 5K-Auflösung und mindestens 90 Bildern pro Sekunde darzustellen.

Die äußere Linie zeigt einen Radius von 210 Grad, die innere Linie zeigt 100 Grad, was in etwa den aktuellen VR-Brillen entspricht. Man sieht: Ein deutlicher Unterschied. BILD: Starbreeze Studios

Visuelle Informationen in der Peripherie sind wichtig für die Glaubhaftigkeit einer virtuellen Umgebung und somit für die Immersion, auch wenn man diese nicht unbedingt bewusst wahrnimmt. Forscher von Microsoft hatten nun die Idee, dass man das periphere Sichtfeld in der VR-Brille auch mit einfachen, zum VR-Bild passenden Farbinformationen auffüllen kann. Dafür bauten sie ganze 70 LEDs direkt in ein Oculus Rift DK2 Entwicklerkit und integrierten eine Art Ambilight für Virtual Reality in das Gehäuse und rund um die Linsen.

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