Virtual Reality: Intel will VR-Brillen kabellos machen

Intel zeigt eine neue Wireless-Lösung, die Virtual-Reality-Brillen kabellos machen soll. Noch ist die Latenz allerdings deutlich zu hoch.
Zumindest bei VR-Erfahrungen im ganzen Raum sind die Kabel an VR-Brillen ein echter Störfaktor. Sie beschränken den Einsatzbereich - man muss sich immer in Nähe eins Highend-PCs oder der Konsole befinden - und sind eine potenzielle Stolperfalle. Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey bezeichnet die Kabel als "großes Problem", das gelöst werden müsse, bevor die Technologie ihr Potenzial im Mainstream entfalten könne. Er glaubt, dass mobile VR-Brillen lange etabliert sind, bevor es eine kabellose Lösung geben wird.
Zumindest Intel sieht das offenbar anders. Ein Redakteur des Online-Magazins Tom's Hardware hatte die Gelegenheit, eine neue Wireless-Lösung auszuprobieren. Diese kann laut Intel zwei Screens mit FullHD-Auflösung übertragen. Der Haken: Die kabellose Übertragung benötigt 14 Millisekunden. Das ist zwar für die gebotene Gegenleistung sehr flott, für Virtual-Reality-Systeme aber noch zu viel. Der Tester berichtet entsprechend nur von einer "brauchbaren" Trackingleistung.
Kabel haben auf absehbare Zeit die Nase vorne
Der kabellose WiGig-Prototyp ist nicht zu verwechseln mit der Alloy-Brille, die auf Intels Entwicklerkonferenz vorgestellt wurde. Die ist zwar auch kabellos, aber hier ist die benötigte Hardware bereits im Gehäuse verbaut und muss nicht von einem externen System gestreamt werden.
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