Augmented Reality

Virtual Reality: Gaming-Stuhl dreht sich in 360°

Matthias Bastian
Probleme mit Motion Sickness? Vielleicht hilft dieser Stuhl und das ist durchaus ernst gemeint. Einen stabilen Magen braucht man dennoch.

Probleme mit Motion Sickness? Das mag jetzt nach dem ersten Betrachten des obigen Videos vielleicht verrückt klingen, aber die Erfindung des ukrainischen Unternehmens MM-Company könnte der virtuellen Übelkeit durchaus Einhalt gebieten.

Der Gaming-Stuhl MMOne gehört zu den ausgefallensten Gadgets für Virtual Reality, die man bisher bewundern durfte. Die abenteuerliche Konstruktion erinnert auf den ersten Blick zwar eher an eine ausrangierte Attraktion aus einem Vergnügungspark, hat aber jede Menge High-Tech an Bord. Im aktuellen Prototyp, der bislang noch einzigartig ist und in einer Garage zusammengezimmert wurde, sind Teile im Wert von rund 50.000 US-Dollar verbaut.

Der Stuhl rotiert auf drei Achsen, jeweils 45° nach links, rechts und nach oben sowie 360° im Kreis. So sollen Bewegungen aus Virtual-Reality-Spielen möglichst genau nachempfunden werden, damit visuelle Wahrnehmung und physisches Erleben besser in Einklang kommen. Sollte dieser Plan aufgehen, dann könnte der MMone-Stuhl trotz der wilden Bewegungen Motion Sickness vorbeugen - die tritt nämlich verstärkt dann auf, wenn VR-Nutzer eine Bewegung sehen, sie aber nicht fühlen. Laut der MM-Company wurde der Stuhl zusammen mit dem Rennspiel "Trackmania" von Ubisoft auf der Paris Games Show rund 500 Menschen gezeigt - keinem der Probanden sei dabei übel geworden. Wem allerdings schon bei einer normalen Fahrt mit der Achterbahn flau im Magen wird, der sollte wohl auch um den MMOne-Stuhl einen Bogen machen, denn statt Motion Sickness droht ganz natürliche Übelkeit.

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