Virtual Reality

Virtual Reality: Eye-Tracking auch für mobile VR-Brillen

Matthias Bastian
Eye-Tracking könnte gerade für mobile VR-Brillen eine Schlüsseltechnologie werden, da hier die zusätzliche Performance besonders dringend benötigt wird.

Schon im Januar auf der CES 2016 präsentierte das deutsche Unternehmen SMI eine mögliche Lösung für Eye-Tracking mit kabelgebundenen VR-Brillen wie Oculus Rift. Jetzt wurde die Technologie offenbar erfolgreich in mobile VR-Brillen integriert.

Ein neues Video zeigt laut SMI einen "Ausblick auf die Zukunft", in der Eye-Tracking-Technologien für Virtual-Reality-Brillen Standard sind. Als mögliche Anwendungsbeispiele zeigt das Unternehmen die Kontrolle von Menüs oder Spielen allein mit Blicken. Auch das "Foveated Rendering" funktioniert im mobilen Kontext, das Video deutet einen Performancegewinn von rund 100 Prozent und mehr an. Das könnte Eye-Tracking gerade für mobile VR-Brillen zu einer Schlüsseltechnologie machen, da hier die zusätzliche Performance besonders dringend benötigt wird. Die meisten VR-Apps für Android oder Gear VR sind grafisch sehr schlicht und haben daher nicht den gleichen Wow-Faktor wie die Demonstrationen für Oculus Rift und Co. Außerdem würden sich die zusätzlichen freien Ressourcen auch positiv auf die Hitzeentwicklung und den Akkuverbrauch auswirken, zwei häufige Kritikpunkte bei Smartphone-VR.

"Wir freuen uns darauf, mit den führenden Herstellern von Virtual-Reality-Brillen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass Eye-Tracking in die zweite Generation VR-Brillen integriert wird", sagt Christian Villwock von SMI. Die mobile Eye-Tracking-Lösung des deutschen Unternehmens soll ab März an Forscher, Entwicklerstudios und Hardware-Hersteller in Form von Entwicklerkits verkauft werden. Laut Villwock baut SMI die Technologie auf Wunsch auch in vorhandene VR-Brillen wie Gear VR oder Oculus Rift DK2 ein, allerdings würde das "mehrere tausend US-Dollar kosten" und ist dementsprechend uninteressant für Endkunden.

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