Virtual Reality: Crytek und Co. suchen nach Fachkräften
Die VR-Industrie ist auf der Suche nach qualifizierten Entwicklern und Fachkräften. Crytek setzt mit der VR-First-Initiative da an, wo es besonders wichtig ist: Im akademischen Prozess.
Im Januar 2016 startete Crytek das Förderprogramm VR First, das sich speziell an die Lehre an Hochschulen richtet. Studierende bekommen VR-Brillen, schnelle PCs und Software, unter anderem die hauseigene Cryengine, zur Verfügung gestellt, um neue App-Ideen für Virtual Reality zu entwickeln. Dabei steht nicht das Gaming im Vordergrund. Crytek möchte gemeinsam mit dem Entwicklernachwuchs Virtual-Reality-Anwendungen in verschiedenen Anwendungsszenarien erproben, darunter auch Filme, Architektur oder Medizin.
Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt vermeldet, dass seit dem Start der Initiative weltweit 400 Universitäten ihr Interesse am Förderprogramm bekundet haben. 201 davon haben offiziell ein VR-First-Labor mit entsprechendem Equipment angefragt. Seit Januar sind 14 Universitäten aus den USA, Neuseeland, Kanada und Europa dem VR-First-Programm beigetreten.
___STEADY_PAYWALL___Die Hochschulen sind nicht ausreichend gut ausgerüstet
Laut einer Umfrage von Crytek unter den 201 Universitäten, die ihr Interesse angemeldet haben, mangelt es in erster Linie an der nötigen Ausrüstung. Durchschnittlich sind nicht einmal zwei VR-Brillen an einer Universität verfügbar und das obwohl 88 Prozent der Bildungseinrichtungen einen VR-Kurs anbieten oder planen.
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Crytek befürchtet speziell im VR-Bereich einen Mangel an qualifizierten Entwicklern und fordert die führenden Unternehmen der Branche auf, sich am VR-First-Programm zu beteiligen.
Ferhan Özkan, Manager bei Crytek, sagt: "Unseren Abschätzungen zufolge wird die VR-Branche in den nächsten Jahren viel mehr geschulte Nachwuchsentwickler benötigen, als sie hervorbringt. Gleichzeitig zeigen unsere Ergebnisse, dass Universitäten nicht über die nötige Ausstattung verfügen, um die Bildungsziele zu implementieren und die Nachfrage der VR-Industrie zu bedienen. Mit der VR First-Initiative widmen wir uns diesem Problem und laden die führenden Unternehmen der Branche dazu ein, sich dieser kollektiven Herangehensweise anzuschließen und damit die Studenten und Entwickler zu unterstützen."
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