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Virtual Reality: Autarke VR-Brille von Qualcomm geht in den Verkauf

Virtual Reality: Autarke VR-Brille von Qualcomm geht in den Verkauf

Qualcomm arbeitet seit geraumer Zeit am Referenzdesign einer VR-Brille, die anders als Oculus Rift und HTC Vive keines Zuspielergeräts und keiner externen Trackingkomponenten bedarf und damit maximalen Nutzungskomfort bietet. Nun bringt Qualcomm ohne vorherige Ankündigung ein Entwicklerkit in den Verkauf, das auf dem hauseigenen Referenzdesign beruht.

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Damit ist das Gerät eine der ersten autarken VR-Brillen, die man käuflich erwerben kann. Das Produkt ist auch insofern interessant, als es einen Ausblick darauf gibt, was Lenovos und HTCs Daydream-Brillen bieten könnten. Die autarken VR-Brillen, die noch dieses Jahr auf den Markt kommen sollen, greifen auf Googles VR-Plattform zurück und werden auf der Basis von Qualcomms Referenzdesign hergestellt.

Das Herzstück des Entwicklerkits bildet Qualcomms Snapdragon-835-Chip. Als Display kommt ein einzelner, 5,67 Zoll großer AMOLED-Screen mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel zum Einsatz. Damit löst die VR-Brille nur geringfügig höher auf als Oculus Rift und HTC Vive, die 2.160 x 1.200 Pixel darstellen. Mit 60 Hertz ist die Bildwiederholrate unter dem empfohlenen Mindestwert von 90 Hertz.

Auf dem Gehäuse sind mehrere Bedienelemente zu finden, darunter ein Knopf zum Ein- und Ausschalten des Geräts, ein Lautstärkeregler und ein Trackpad wie bei Samsung Gear VR. Von anderen Eingabegeräten ist nicht die Rede. Qualcomm schreibt, dass das Gerät und mitgeliefertes SDK Entwicklern helfen sollen, erste Anwendungen zu programmieren.

Die VR-Brille kann man ab sofort für rund 1.500 US-Dollar auf Qualcomms hauseigener Entwickler-Plattform bestellen.

Bislang ist Googles Daydream-Initiative ein Flop. Mit der Unterstützung von Samsung und einer neuen Gerätegeneration könnte sich das ändern.

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