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Virtual Human: Ninja Theory experimentiert mit Virtual Reality

Matthias Bastian
Das Entwicklerstudio Ninja Theory überträgt reale Darstellungen in Echtzeit auf virtuelle Charaktere und nennt das "Virtual Human".

Auch wenn Ninja Theorys kommendes Spiel "Hellblade" für PC und Playstation 4 ein flaches 2D-Spiel ist, beschäftigt sich das Entwicklerstudio schon mit Virtual Reality. Für den neuen Titel gibt es nun einen ersten 360-Trailer in stereoskopischem 3D.

Ninja Theory ist dafür bekannt, besonderen Wert auf hochwertige und emotional geschauspielerte Filmsequenzen zu legen. Gestik und Mimik der Hauptcharaktere spielten schon in der Vergangenheit immer eine besondere Rolle bei den Produktionen der Briten. Diese Herangehensweise setzen die Entwickler auch in VR fort und nennen das Konzept "Virtual Human". Die Darbietung der Hauptdarstellerin im 360-Trailer wurde von einer realen Schauspielerin eingespielt und in Echtzeit auf den virtuellen Charakter Senua übertragen. Dadurch soll die Wirkung in VR besonders lebensecht sein.

"Wir haben die Szene in VR getestet und dabei festgestellt, dass Menschen sehr stark auf eine Person reagieren, wenn sie diese als menschlich wahrnehmen", sagt Tameem Antoniades, Kreativchef bei Ninja Theory. "Wir glauben, dass die Echtzeit-Technologie Virtual Human die Zukunft von VR-Erfahrungen für Spiele, Filme und darüber hinaus prägen wird." Man stelle sich vor, das Theaterstück der Zukunft wird in einem Studio vor virtuellen Kulissen vorgetragen und live an VR-Brillen weltweit gestreamt. Über einen Rückkanal (Sprache, Gestik) wäre sogar Interaktion mit den Darstellern möglich - eine völlig neue Form des Entertainment.

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