Räume fotorealistisch für VR einfangen: Probiert Teleport jetzt kostenlos aus

Varjo hat den 3D-Digitalisierungsdienst Teleport stark verbessert und bietet jetzt fünf kostenlose 3D-Scans zum Ausprobieren an.
Fünf Monate nach dem Launch von Teleport hat Varjo Teleport 2.0 eingeführt. Das finnische Unternehmen verspricht einen großen Qualitätssprung in der 3D-Erfassungsgenauigkeit sowie einfachere Workflows dank einer vollautomatisierten, Cloud-basierten Pipeline, die manuelle Nachbearbeitung überflüssig macht. Die Daten werden mit Hochleistungs-GPUs verarbeitet.
Die aktualisierte 3D-Rekonstruktions-Engine soll selbst bei großflächigen Szenen die Details der realen Welt bewahren. Große Umgebungen können in wenigen Minuten erfasst und ohne manuelle Eingriffe automatisch verarbeitet werden.
Während bisher nur mit einer proprietären iPhone-App gescannt werden konnte, unterstützt Teleport 2.0 die Aufnahme mit nahezu jeder Kamera - egal ob Smartphone, Drohne oder DSLR-Kamera.
Zusätzlich stehen Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich Erlebnisse gestalten lassen: Nutzer können virtuelle Rundgänge erstellen oder mehrere Scans miteinander verbinden, um weitläufige, begehbare digitale Zwillinge zu erschaffen.
Teleport kostet 30 US-Dollar pro Monat und beinhaltet 15 3D-Scans. Wer den Dienst nur ausprobieren möchte, kann fünf 3D-Scans kostenlos anfertigen lassen. Der Export von .ply-Dateien ist nur mit einem Abonnement möglich.
Die 3D-Scans lassen sich im Web, auf einem iOS-Gerät oder PC oder mit einem PC-VR-Headset anschauen.
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Gaussian Splatting für VR: Diese Lösungen gibt es
Varjo setzt für die 3D-Rekonstruktion auf Gaussian Splatting. Das gleiche Verfahren nutzt auch Niantics Scaniverse, Metas Hyperscape-App und die Plattform Gracia.
Varjos Teleport soll eine besonders hohe Qualität bieten, die sogar an hochwertige Fotogrammetrie-Scans heranreicht (Beispiele gibt es hier).
Ein Nachteil gegenüber den oben genannten Lösungen ist, dass man einen leistungsstarken Rechner (ab RTX 3070) und ein PC-VR-kompatibles Headset benötigt, um die 3D-Scans in VR zu bewundern. Auf Meta Quest allein ist dies noch nicht möglich. Eine entsprechende VR-Anwendung ist in Entwicklung.
Die einfachste Möglichkeit, ein Objekt oder einen Ort räumlich zu digitalisieren und mit Meta Quest anzusehen, bietet Niantic. Auch Gracia bietet die Möglichkeit, eigene Gaussian Splats auf eine Plattform hochzuladen, allerdings konnte ich diese bei meinem letzten Versuch nur mit einem PC-VR-Headset betrachten. Mit Hyperscape schließlich lassen sich derzeit nur von Meta vorgescannte Orte anschauen, eigene Scans zu erstellen ist (noch) nicht möglich.
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