Tribeca Film Festival: VR-Film "Tide's Fall" bekommt gute Kritiken

Tribeca Film Festival: VR-Film

Von den Penrose Studios stammen animierte VR-Filmperlen wie "The Rose and I" und "Allumette". Auf dem Tribeca Film Festival feierte "Tide's Fall", die zweite Folge des aktuellen VR-Filmprojekts "Arden's Wake" Premiere. Die ersten Kritiken fallen positiv aus.

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Arden's Wake spielt in einer postapokalyptischen Welt: Eine Naturkatastrophe führte dazu, das weite Teile der menschlichen Zivilisation in den Meeresfluten unterging. Die Hauptfiguren der Geschichte, das junge Mädchen Meena und ihr Vater, leben irgendwo über den Ruinen von New York City auf einem improvisierten Boot, das zugleich als Leuchtturm dient.

Der Zuschauer kann mit der VR-Brille um die Charaktere und ihr Domizil, das letzte Überbleibsel menschlicher Kultur, herumgehen und sie aus der Nähe betrachten. Dabei treten Details wie persönliche Einrichtungsgegenstände und Familienfotos hervor. Darauf erkennt man eine unbekannte Frau: die verstorbene Mutter des Mädchens.

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Die erste Szene von Tide's Fall ist eine Rückblende, die zeigt was, geschehen ist. Sie lässt Zuschauer in die Dunkelheit des Meeres hinabtauchen. Hier wird man Zeuge eines verzweifelten Rettungsversuchs: Man sieht den Familienvater seiner Tochter und Frau, die leblos zum Meeresgrund sinken, entgegentauchen. Doch am Ende bleibt nicht genug Kraft, um beide zu retten.

Alicia Vikander spricht Meena

Die erste Folge von Arden's Wake feierte vor einem Jahr auf dem Tribeca Film Festival Premiere. Der Prolog zur Geschichte führte in die Figuren ein, verriet jedoch nicht viel über die Handlung.

Für die zweite Folge konnte das Studio die Oscargewinnerin Alicia Vikander ("The Danish Girl", "Tomb Raider") verpflichten. Sie leiht der Hauptfigur Meena ihre Stimme.

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"Meena hat etwas ganz Besonderes und zog mich sofort an, als ich sie in Virtual Reality zum ersten Mal sah", sagt Vikander. "Der Film stellte schwierige Situationen dar und erlaubt Zuschauern, den Figuren auf immersive und emotionale Weise näher zu kommen."

Positive Ersteindrücke

Devindra Hardawar von Engadget besuchte das Film Festival und sah sich den VR-Film an. Er schreibt, dass Vikanders Stimme den Film zu einem "VR-Meisterwerk" macht. "Am Ende ist Meena mehr Abenteurerin als weltabgeschiedenes Kind, was man allein schon Vikanders Stimme entnehmen kann", schreibt der Redakteur. Das Geschichtenerzählen und die technischen Aspekte wie die Animationen und die Gesichtsausdrücke hätten sich gegenüber letztem Jahr ebenfalls verbessert. Die Figuren würden jetzt eher wie Charaktere aus Pixar-Filmen wirken.

Jamie Feltham von Upload VR schreibt über den Film: "Die dioramenhaften Schauplätze erlauben eine weitwinklige Sicht auf das Geschehen, sodass man nie etwas verpasst. Zugleich erlauben sie, intimere Szenen aus der Nähe zu betrachten. Manchmal wird der Zuschauer gar zur Barriere zwischen Vater und Tochter. Räumliches Geschichtenerzählen solcher Art glänzt in Virtual Reality und Arden's Wake ist ein großartiges Beispiel dafür."

Der fertige Film wird für Oculus Rift, HTC Vive und Playstation VR erscheinen. Ein Erscheinungsdatum will das Studio noch nicht nennen.

| Featured Image: Penrose Studios | Source: Engadget / Upload VR / Variety