Meta Quest: Kauft und spielt diese letzte VR-Perle des Jahres
The House of Da Vinci VR ist eine echte Überraschung und für mich eines der schönsten und immersivsten VR-Spiele des Jahres.
Das Spiel eröffnet eindrucksvoll. Ich stehe auf einer Brücke und schaue im Sonnenuntergang auf einen Fluss, der sich durch das Florenz des frühen 16. Jahrhunderts schlängelt. Ich lasse meinen Blick schweifen und sehe die Kuppel des Florentiner Doms, eine kunstvolle Frauenstatue aus weißem Marmor, Efeu, das sich zu einem Balkon rankt, und den Kirchturm der Badia Fiorentina, der sich majestätisch über mir erhebt.
Das alles ist auf einer Meta Quest 3 in einer Pracht gerendert, wie ich sie selten auf dem Headset gesehen habe. Dieses grafische Niveau setzt sich fort in den stimmungsvoll ausgeleuchteten und reich geschmückten Interieurs und dem Detailreichtum der Artefakte, mit denen man im Laufe des Spiels interagiert.
Ich denke, es sind die relativ statischen Umgebungen und die Tatsache, dass man sich nicht frei bewegen kann, die eine solche Grafik ermöglichen. Das ändert aber nichts daran, dass The House of Da Vinci VR eine Augenweide und eines der schönsten VR-Spiele für das autarke Headset ist.
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Eine wunderbar taktile Rätselei
Kommen wir zum Gameplay. The House of Da Vinci VR ist ein klassisches Escape-Room-Spiel im historischen Gewand.
Ihr schlüpft in die Rolle von Leonardo da Vincis talentiertestem Lehrling, der den Erfinder und Künstler in Florenz besucht. Dort angekommen, werdet ihr Zeuge eines spektakulären Experiments und erfahrt, dass euer Meister spurlos verschwunden ist. In den nächsten Stunden folgt ihr Da Vincis Fährte und löst in seinem Herrenhaus knifflige Rätsel, die euch von einem Raum zum nächsten führen.
Bei den Rätseln handelt es sich größtenteils um mechanische Apparaturen und skurrile Vorrichtungen, die ihr mit den Händen und Finger manipulieren müsst. The House of Da Vinci ist eine VR-Portierung, die dank der zahlreichen taktilen Interaktionen wie für Virtual Reality gemacht ist. Eine weitere Rätselmechanik wird durch Linsen eingeführt, die es euch erlauben, versteckte Codes aufzudecken, durch Gegenstände zu schauen und sogar in die Vergangenheit zu sehen.
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In den Räumen teleportiert ihr euch meist zwischen drei bis fünf vorgegebenen Orten und Maschinen hin und her. Das reduziert die Komplexität und verhindert das Herumirren auf der Suche nach dem nächsten Hinweis.
Eine Zeitreise in die Renaissance
Das slowakische Entwicklerstudio Blue Brain Games legte großen Wert auf die Authentizität der Schauplätze und Apparaturen und ließ sich von historischen Dokumenten, Originalkunstwerken und Da Vincis Erfindungen inspirieren. Für Fans des Universalgenies und der Renaissance lohnt sich das VR-Spiel allein schon deshalb. Dank der Magie der Virtual Reality und dem Gespür der Entwickler:innen für Details und Atmosphäre fühlt man sich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt.
Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Spiel, aber habe bislang nicht viel zu bemängeln. Die Objektinteraktionen sind bis auf wenige Ausnahmen gut umgesetzt. Nur beim Rätseldesign hätte ich mir teilweise etwas mehr Abwechslung und Überraschungen gewünscht.
Wer ein stressfreies und immersives VR-Spiel sucht, das man an kalten Winterabenden gemütlich im Sitzen spielen kann, ist mit The House of Da Vinci VR gut beraten. Ich hoffe, dass Blue Brain Games auch die beiden Fortsetzungen mit der gleichen Liebe und Sorgfalt in die Virtual Reality bringt.
The House of Da Vinci VR könnt ihr für 25 Euro im Horizon Store und bei Steam erwerben.
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