Superhot VR: Mit Körperbewegungen den Fluss der Zeit manipulieren
"Superhot" ist ein Spiel, das durch eine neuartige Mechanik frischen Wind ins Ego-Shooter-Genre brachte: die Zeit im Spiel schreitet nur voran, wenn sich die eigene Spielfigur bewegt. Um das Zusammentreffen mit einer Vielzahl von Gegnern zu überleben, ist der Spieler gezwungen, sich Kampfchoreografien auszudenken. Ursprünglich für den PC entwickelt, erscheint Ende des Jahres ein VR-Ableger, der dieses Konzept dank Motion Tracking noch intensiver macht. Denn nun sind es die eigenen Körperbewegungen, die das Voranschreiten der Zeit steuern. Wie sich das auf die Spielerfahrung auswirkt, ist jetzt in einem Video zu sehen.
Superhot, das mit seinen gläsernen Kontrahenten und den sterilen, farblosen Umgebungen die kalte Ästhetik des Digitalen atmet, schreit förmlich danach, für die virtuelle Realität umgesetzt zu werden. Das dachten sich auch die Fans und verlangten vom Entwickler mit Nachdruck eine Version für VR-Brillen. Ende dieses Jahres ist es nun so weit: Superhot VR erscheint am 6. Dezember exklusiv als Launchtitel für Oculus Touch.
Gesteigerte Körperwahrnehmung
Norman Chan und Jeremy Williams von Tested haben Superhot VR auf der Oculus Connect ausprobiert und ein Video veröffentlicht (siehe unten), in dem sie über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur PC-Version sprechen. So würden Bewegungen des Kopfes in beiden Versionen die Zeit nur minimal voranschreiten lassen, sodass man den Blick schweifen lassen kann, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
___STEADY_PAYWALL___Anders als bei der PC-Version, die mit der Maus bedient wird und genretypisch 360-Grad-Drehungen des Kopfes erlaubt, sehe man in Superhot VR stets nur das, was sich vor einem befindet, da man den Kopf nicht beliebig weit nach hinten drehen könne. Will man erkennen, was sich hinter einem tut, muss man den Körper drehen - wodurch die Zeit weiterläuft. Hierdurch würde Superhot VR zu einem anspruchsvolleren Spiel, das die Körperwahrnehmung erheblich steigere.
Die beiden Journalisten hätten während des Spielens instinktiv versucht, den Kugeln mit dem Unterleib auszuweichen, wohl wissend, dass nur die Bewegungen des Kopfes und der Hände getrackt werden. Dank der Touch-Controller würden sich die Interaktionen mit der Spielwelt viel lebensechter anfühlen. So könne man den Gegnern mit den eigenen Händen Faustschläge versetzen, die Waffe entwenden oder herumliegende Gegenstände wie Kaffeetassen und Aschenbecher werfen.
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Hohes Spieltempo dank Teleportation
Superhot VR soll aus zwölf vollkommen neuen, VR-gerechten Levels bestehen, die wiederum aus mehreren Kampfsequenzen zusammengesetzt sind. Künstliche Fortbewegung ist nicht vorgesehen. Hat man in einer Sequenz den letzten Widersacher erledigt, wird man augenblicklich zu einem anderen Punkt im Raum teleportiert und dort mit einer neuen Kampfsituation konfrontiert. Das unterbindet Motion Sickness und stellt sicher, dass das Tempo konstant hoch bleibt.
Außerdem erlaubt es interessante Vorgehensweisen: Spieler, die den Ablauf der Kampfszenen verinnerlicht haben, können ihre Waffe in Richtung des nächsten Teleportationspunktes werfen, nachdem sie eine Kugel auf den letzten Gegner der Sequenz abgefeuert haben. An die neue Stelle teleportiert, können sie die Waffe dann auffangen und den Kampf bewaffnet fortsetzen.
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