Virtual Reality

Social-VR: Rec Room führt Maßnahmen zum Schutz der Intimzone ein

Matthias Bastian
Rec Room bietet zwar noch nicht viel Inhalt, dank authentisch animierter Avatare aber jede Menge gute Laune.

Die Entwickler von Rec Room aktualisieren ihre Social-VR-App mit Maßnahmen, die die Intimsphäre ihre Nutzer besser schützen sollen.

Im echten Leben empfinden Menschen es als unangenehm, wenn ihnen eine Person auf die Pelle rückt. In der öffentlichen Zone gehen wir auf Abstand mit der Menge (> 3 Meter), in der sozialen Zone halten wir fremde Personen ebenfalls auf Distanz (> 1,20 Meter). Freunde und gute Kollegen lassen wir auch schon mal in die persönliche Zone vordringen, die bei einem Mindestabstand von circa 60 cm liegt. Darunter beginnt die Intimzone, die engen Freunden, der Familie oder Partnern vorbehalten ist. Dringt jemand ungewollt in diese Intimzone ein, reagieren wir mit starker Ablehnung oder sogar Aggression. Die meisten Menschen lernen im Verlauf ihres Lebens auf ganz natürliche Art, diese Distanzzonen zu respektieren.

Das gilt leider nicht für Virtual Reality. Zwar existieren die Distanzzonen gefühlt auch im virtuellen Raum - ohne schützenden Monitor sieht nah nicht nur nah aus, sondern fühlt sich auch so an - aber die Nutzer sind deutlich eher als im echten Leben dazu bereit, in die Intimzone einzudringen. So beschwerte sich eine Nutzerin des Virtual-Reality-Netzwerks Altspace VR bereits über sexuelle Belästigung im virtuellen Raum. Zusätzlich zu verbalen Attacken via Mikrofon rückten ihr die männlichen Nutzer auf die Pelle, versuchten sie virtuell zu küssen oder grabschten dank Handtracking präzise nach ihrem Avatar.

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