Social-VR-Entwickler: "Belästigungen können dir den Tag verderben"

Die Social-VR-Plattform "Rec Room" gehört zu den beliebtesten virtuellen Treffpunkten der Virtual Reality. Der Kundenmanager Cameron Brown erzählte bei einem Vortrag, wie es seinem Studio gelang, eine freundliche VR-Gemeinschaft aufzubauen und Übergriffe verbaler und physischer Natur mit einfachen technischen Tricks einzudämmen.
Virtual Reality vermittelt ein starkes Gefühl von körperlicher Anwesenheit. Ein beliebtes Beispiel dafür ist der virtuelle Abgrund, vor dem man instinktiv zurückschreckt, obwohl er nicht real ist. "Er löst eine Urangst in dir aus, obwohl du weißt, dass dir nichts passieren kann", sagte Cameron Brown bei einem Vortrag auf der Casual Connect in Seattle.
Laut Brown gilt dasselbe für Social-VR-Erfahrungen. Belästigungen erhalten hier eine neue, physische Dimension: "Wenn dir jemand zu nahe kommt, nach deinem Intimbereich greift oder obszöne Gesten macht, dann flippst du aus. Die meisten Leute glauben es nicht, bis sie es selbst einmal erleben. Körperliche Belästigung wirkt sehr stark in der Virtual Reality. Sie kann dir den Tag verderben", sagt Brown.
Ein christlicher Verein als Vorbild
Sprich zu der Hand
Eine Schutzblase für die Intimsphäre
Brown empfiehlt Entwicklern von Social-VR-Apps mindestens zehn Prozent der Ressourcen in die Pflege der Gemeinschaft zu investieren. Der Erfolg gibt den Entwicklern Recht: Rec Room gehört zu den bestbewerteten VR-Spielen auf Steam und hat laut Steamspy über 270.000 Besitzer. Das sind mehr als doppelt so viele wie AltspaceVR, das bei VR-Nutzern ebenfalls beliebt war, aber letzte Woche den Dienst einstellen musste.
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