So bringt Apple Vision Pro Mixed Reality auf die nächste Stufe
Das neue Vision Pro Headset von Apple bringt das Konzept der Mixed Reality mit fortschrittlicher Technologie auf ein neues Niveau.
Tim Cook machte immer wieder deutlich, dass er die Zukunft in Augmented Reality sieht. Lange, bevor leichte AR-Brillen mit vollem Funktionsumfang überhaupt möglich werden, können Mixed-Reality-Headsets damit beginnen, die Möglichkeiten zu erforschen.
Apples Vision Pro Headset könnte dazu alles haben, was es braucht.
___STEADY_PAYWALL___Bild- und Klangqualität
Apples neues Headset verspricht unglaublich scharfe Bilder auf HDR-MikroOLED-Displays mit 4K-Auflösung. Das ist mehr als das Doppelte der meisten VR-Brillen, und OLED bietet zudem lebendige Farben und sehr gute Schwarzwerte.
Spatial Audio soll die Umgebung über das sogenannte "Audio Ray Tracing" scannen, um die Klangqualität zu optimieren.
Kameras und Sensoren
Der Apple Vision Pro verfügt über mehrere hochauflösende Kameras für Videoaufnahme. Mehrere IR-Kameras und Sensoren erfassen Kopf- und Handbewegungen hochpräzise.
Ein LiDAR-Scanner und eine TrueDepth-Kamera sorgen für automatische 3D-Kartierung der Umgebung.
Im Inneren der Vision Pro verfolgen Ringe aus IR-Kameras und Infrarot-Beleuchtungen die Augenbewegungen für intuitive Bildverarbeitung. Die fast latenzfreie Verarbeitung der Echtzeitaufnahmen werden durch den eigens dafür entwickelten R1 Chip möglich. Ein M2-Chip, der in vielen leistungsfähigen Mac-Computern und dem iPad Pro verwendet wird, kümmert sich um Grafik- und allgemeine Verarbeitung.
Der R1-Chip kombiniert die Eingaben von zwölf Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofonen mit einer Latenzzeit von nur 12 Millisekunden. Das sei achtmal schneller ist als ein Wimpernschlag, so Apple.
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Diese fortschrittliche Technologie soll der Vision Pro die beste Mixed-Reality-Durchsicht auf dem Markt verleihen. Die Demonstrationsvideos von Apple unterstützen diese Idee, aber wir müssen ein endgültiges Urteil natürlich den ersten Testberichten überlassen.
Umgekehrtes Passthrough
Statt einer einseitigen Lösung bietet Apple umgekehrten Passthrough an. Apple EyeSight verwendet ein Linsenraster, um ein 3D-Bild im richtigen Winkel zu den Augen des Trägers auf die Vorderseite der Vision Pro zu projizieren.
Wenn sich jemand nähert, erscheinen die Augen der oder des Nutzenden auf der Vorderseite, wodurch eine virtuelle Transparenz in beiden Richtungen entsteht. Das klingt etwas komisch und sieht auch auf den ersten Blick so aus, ist aber hoffentlich überzeugend umgesetzt. Das Frontdisplay der Vision Pro könnte sonst Träger:innen ein etwas unheimliches Aussehen verleihen, ein Effekt, der auch als "Uncanny Valley" bekannt ist.
Für Facetime benötigt Apple eine digitale Version des Gesichts der Nutzenden, da die internen Kameras nur die Augen sehen. Die Außenkameras der Vision Pro scannen daher das Gesicht der Nutzer:innen und dann wird eine digitale Persona erstellt, deren Gesichtsbewegungen mittels KI an ein realistisches Aussehen und Mimik anpasst. Es könnte auf diese Weise schwierig sein, annähernd die Ausdruckskraft des menschlichen Gesichts nachzuahmen.
Eine Persona hat räumliche Tiefe, wenn sie von einer anderen Vision Pro aus betrachtet wird. Auf einem iPhone, iPad und Mac ist sie nur ein herkömmliches 2D-Bild.
Mit all diesen technischen Features hat das Apple-Headset die Chance, unsere Art zu leben zu verändern - auch wenn es immer noch nur der Anfang ist. Es muss sich noch zeigen, ob die Vision Pro ein Gerät ist, dass man nutzen will, oder ob man es irgendwann auch wirklich muss.
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