Smartphone-AR für alle: US-Startup erhält Millionen für plattformübergreifende AR
Apple unterhält mit 500 Millionen ARKit-kompatiblen Geräten die weltweit größte AR-Plattform. Dem US-Startup 8th Wall reicht das nicht. Es arbeitet an einer AR-Plattform, die alle und auch schwächere Smartphones unterstützt. Eine Gruppe von Investoren glaubt an diese Idee und steckt acht Millionen in das junge Unternehmen.
Nicht alle iPhones und iPads unterstützen ARKit. Dennoch läuft die AR-Plattform auf mehr als einer halben Milliarde Geräten. Der potenzielle Markt von ARCore ist aktuell noch bedeutend kleiner, da zum gegebenen Zeitpunkt nur Googles Pixel-Smartphones und Samsungs Galaxy-Flaggschiffe unterstützt werden.
Die "XR" genannte Plattform von 8th Wall macht die Grundfunktion von ARKit und ARCore - das räumliche Tracking - allen Smartphones zugänglich. Damit erreicht sie rund 2,5 Milliarden Geräte. "Wir können auf etwa 95 Prozent der Smartphones Augmented Reality ermöglichen", sagt 8th Wall CEO Erik Murphy-Chutorian gegenüber Venturebeat.
___STEADY_PAYWALL___Die Plattform unterstützt laut 8th Wall ARKit und ARCore und erleichtert somit Portierungen von Apps. Dass der Qualitätsstandard von Apples und Googles Produkt mangels schwächerer Hardware und Kalibrierung nicht auf allen Smartphones erreicht wird, dürfte klar sein. Das Motto lautet: Besser irgendein AR als kein AR.
Zehn Millionen US-Dollar für plattformübergreifende AR
XR kann neben räumlichem Tracking und Oberflächenerkennung das Licht im Raum schätzen, digitale Objekte entsprechend ausleuchten und samt transparenter Schatten perspektivisch korrekt im Raum verankern. Integrierte Cloud-Dienste sollen komplexere Grafikeffekte ermöglichen. Als Entwicklungsumgebung dient Unity.
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Nach einer Anschubfinanzierung über 2,4 Millionen US-Dollar Ende 2016 stecken Risikokapitalgeber jetzt weitere acht Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Der Hauptinvestor ist Norwest Venture Partners, weiteren Förderer sind The VR Fund, Shasta Ventures und Sparkland Capital.
Das neunköpfige Team soll in den nächsten 18 Monaten auf die dreifache Größe anwachsen, um mit den Entwicklungen im AR-Sektor Schritt zu halten. Regelmäßige Updates sollen die Plattform auf lange Sicht aktuell und konkurrenzfähig halten.
Interessierte Entwickler können sich auf der offiziellen Internetseite registrieren und erhalten dann Zugang zur Software.
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